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Das neue iPad Pro 2024: Das hat Apple uns verschwiegen!

Das neue iPad Pro 2024: Das hat Apple uns verschwiegen!

Das neue iPad Pro

Nach Monaten des Wartens hat Apple endlich neue iPad Pros vorgestellt. Nach ihren eigenen Angaben ist dieses iPad Pro Upgrade das größte, was es seit der Einführung der iPads jemals gab, und das will schon etwas heißen. Ich habe mir die Keynote der iPad Pros ganz genau angeschaut, aber wie es immer so ist, hat Apple zur Keynote natürlich nicht alles über die neuen iPad Pro Modelle erzählt. Ich habe danach also auch noch genau auf die Webseite geschaut und mir wirklich alle neuen Infos über die neuen iPad Pros zusammengesucht, und da war einiges dabei, was Apple so auf der Keynote auf jeden Fall nicht erzählt hat. Dementsprechend, wenn du wirklich alles über die neuen iPad Pro Modelle wissen möchtest, dann bist du hier genau richtig!

Das dünnste Apple Gerät jemals!

Beginnen wir klassischerweise mit dem Design, und das sieht im Vergleich zum Vorgänger gar nicht mal so extrem unterschiedlich aus. Okay, das neue iPad Pro ist dünner als der Vorgänger, sogar ein ganzes Stück dünner. Das 12,9-Zoll-Modell ist gerade mal 5,1 mm dünn und damit der dünnste Apple Computer jemals. Damit einhergehend sind die iPads natürlich auch leichter geworden und dürften damit noch mal angenehmer in der Hand liegen. Des Weiteren gibt es jetzt nicht mehr ein 11-Zoll- und 12,9-Zoll-Modell. Nein, das 12,9-Zoll-Modell musste einem 13-Zoll-Modell weichen. Statt der Space Grey Farbvariante gibt es jetzt ein neues Space Schwarz. Das silberne Modell bleibt uns aber erhalten. Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass auf der Rückseite des iPads das Kameraelement anscheinend nicht mehr aus Glas gefertigt ist, sondern ebenfalls aus Aluminium. Und wenn man hier schon mal ganz genau hinschaut, dann sieht man, da fehlt doch etwas – eine Kamera, aber dazu kommen wir nachher noch.

Display - endlich OLED!

Vorher möchte ich mir nämlich das neue Display anschauen, und oh man, gab es beim Display große Upgrades. Denn statt einem Mini-LED-Display im großen iPad Pro und einem LCD-Panel im kleinen iPad Pro setzt Apple in beiden Modellen jetzt auf ein neues OLED-Panel. Apple nennt das ganze Ultra Retina XDR Display, und am Ende sind das zwei OLED-Panels, die übereinander gelegt wurden, um so die gleiche hohe Helligkeit wie bei dem alten Mini-LED-Display zu erreichen. Und nicht nur das: Wir erhalten wie beim alten Mini-LED-Display 1600 Nits maximale HDR-Helligkeit. Nein, das neue OLED-Panel erreicht auch bis zu 1000 Nits auf dem gesamten Display, und das nicht nur bei HDR, sondern auch bei SDR. Damit ist das neue Display im Standardbetrieb viel heller als das alte und ist dementsprechend auch besser geeignet, um es mal draußen unterwegs zu nutzen. In diesem Atemzug muss ich auch gleich die neue Displayvariante erwähnen, denn man kann nicht mehr ein normales glänzendes Displayglas bestellen, sondern wie man das bereits auch beim Studio Display oder beim Pro Display XDR kennt, sich für eine Mattglasvariante entscheiden, wodurch einfallendes Licht noch besser absorbiert wird und man eben gerade in unkontrollierten Lichtumgebungen ein deutlich konsistenteres Ergebnis auf seinem iPad Display bekommt.

Ich persönlich habe mich jedoch dagegen entschieden, weil das meistens mit einhergeht, dass die Farbdarstellung und die Kontraste nicht mehr ganz so gut sind wie bei der normalen Displayvariante. Doch das neue OLED-Display hat natürlich noch weitere Vorteile: Es wird nicht nur heller im Standardbetrieb, nein, es kann natürlich auch dunkler werden bzw. stimmt das auch nicht so ganz. Es kann nur präziser dunkler werden als das alte Mini-LED-Display. Da jeder Pixel einzeln angesteuert werden kann, erreicht es eben echte unendliche Kontrastwerte, und dementsprechend kann ein extrem heller Pixel direkt neben einem extrem dunklen Pixel sein, was das visuelle Erlebnis auf jeden Fall noch mal deutlich verbessert. Was die Farbdarstellung angeht, bekommen wir weiterhin ein 10-Bit-Panel, das den P3-Farbraum unterstützt, und wir bekommen natürlich auch wieder die ProMotion-Technologie, das heißt, das Display kann variabel die Bildwiederholrate von 10 bis 120 Hz anpassen. Außerdem sind die Displayränder selbst auch noch mal etwas dünner geworden, was natürlich ebenfalls schön anzusehen ist.

Kamera - erfreuliche Nachrichten aber auch komische Änderungen?

Machen wir als nächstes weiter mit den Kameras. Hier wurde insbesondere die Frontkamera endlich von der linken Seite auf die obere Seite geändert, wenn man das iPad Pro vertikal benutzt, also im Landscape-Modus, z.B. mit dem neuen Magic Keyboard, dazu aber später mehr. Das finde ich persönlich extrem praktisch, weil es dadurch einfach nicht mehr so aussieht, als würde man an seinem Gegenüber vorbeischauen, wenn man gerade ein FaceTime-Telefonat führt. Ansonsten bekommen wir hier wieder eine Ultraweitwinkelkamera, die automatisch den Bildausschnitt so trackt, dass wir immer mittig zentriert sind. Wer in diesem Atemzug gedacht hätte, dass das Apple Logo auf der Rückseite um 90° gedreht worden ist, weil man das iPad ja hauptsächlich mittlerweile im horizontalen Modus benutzt, den muss ich leider enttäuschen, denn das Apple Logo auf der Rückseite bleibt genauso, wie es ist. Schaut man sich jedoch das Kameramodul auf der Rückseite an, dann fällt einem direkt auf, hier fehlt doch was. Denn Apple spart sich die Ultraweitwinkelkamera und verbaut nur noch eine 12-Megapixel-Weitwinkelkamera zusammen mit einem True-Tone-Blitz und einem LiDAR-Sensor.

Sie haben zwar viel darüber gesprochen, dass diese neue Kamera mit dem True-Tone-Blitz jetzt z.B. dazu in der Lage ist, Dokumente, auch wenn Schatten darauf fallen, so zu belichten, dass sie perfekt belichtet sind, was ziemlich cool ist. Warum sie die Ultraweitwinkelkamera an dieser Stelle weglassen, verstehe ich dann aber doch nicht so wirklich. Ebenfalls gespart hat Apple bei den Mikrofonen, zumindest was die Anzahl angeht. Diese reduziert sich von fünf auf vier, auch wenn Apple weiterhin von Aufnahmen in Studioqualität spricht. Wie gut die am Ende genau sind, das müssen wir erst noch herausfinden. Ebenfalls unverändert bleiben die vier Stereo-Lautsprecher im Landscape-Modus, auch wenn ich hier ebenfalls extrem gespannt bin, wie die jetzt klingen, da das iPad ja deutlich dünner geworden ist und so der Schallkörper ja auch kleiner geworden ist.

Prozessor - Apple dreht richtig auf!

Unter der Haube arbeitet dann aber nicht etwa der bereits bekannte M3 Prozessor. Nein, Apple überspringt diese Generation einfach und verbaut direkt einen neuen M4 Prozessor. Der ist weiterhin im 3-Nanometer-Verfahren gefertigt, aber hier eben in einem neuen, etwas effizienteren Fertigungsprozess. Das bedeutet insbesondere, wir bekommen jetzt bis zu 120GB die Sekunde Bandbreite beim gemeinsamen Arbeitsspeicher und außerdem ist jetzt Dynamic Caching, hardwarebasiertes Raytracing und auch hardwarebasiertes Mesh Shading mit an Bord. Der Prozessor hat zudem jetzt zehn CPU-Kerne, davon sind vier High-Performance-Kerne und sechs High-Efficiency-Kerne, und wir bekommen auch eine Zehn-Kern-GPU.

Bei der Neural Engine bekommen wir weiterhin 16 Kerne, aber diese schafft jetzt immerhin bis zu 38 Billionen Operationen die Sekunde und ist damit doppelt so stark wie die beim M2 Prozessor. Diesen vollausgestatteten Prozessor bekommt man jedoch nicht bei allen iPad Pro Varianten, und auch das hat uns Apple bisher verheimlicht. Denn nur wenn man sich für die 1 TB oder 2 TB Variante entscheidet, bekommt man die Variante mit zehn CPU-Kernen. Ansonsten wird euch ein High-Performance-Kern einfach gestrichen, was schon ein bisschen schade ist, wird aber vermutlich trotzdem mehr als genug Leistung sein. Außerdem bekommt man auch nur bei diesen Varianten 16 GB RAM, ansonsten muss man sich mit 8 GB zufriedengeben. Dankenswerterweise möchte ich an dieser Stelle aber ganz klar erwähnen, dass das neue iPad Pro nicht mehr nur mit 128 GB in der Standardversion ausgeliefert wird, sondern immerhin mit 256 GB.

Insgesamt bekommt der neue Prozessor damit bis zu vier Mal mehr GPU-Leistung im Vergleich zum M2 Modell im Vorgänger iPad Pro und bis zu 50 % mehr CPU-Leistung, also schon deutlich mehr Wumms. Wie man das Ganze am Ende nutzen kann, ist natürlich fragwürdig. Wir haben auf jeden Fall neue Versionen der Final Cut und der Logic Pro App für das iPad Pro gesehen, die auf jeden Fall ziemlich interessant aussehen. Das werde ich mir im Nachgang auf jeden Fall noch genauer anschauen. Ansonsten bleibt iPad OS aber erstmal unverändert, und ich bin ganz klar auf die WWDC gespannt, ob sich da dann doch endlich noch mal ein bisschen mehr tut und wir endlich eine Light-Version von MacOS auf dem iPad sehen, weil dann ist das neue iPad Pro auf jeden Fall verdammt geil.

Bei den Anschlüssen enttäuscht Apple leider sehr...

Nächstes über die verbauten Anschlüsse, oder sagen wir lieber über den verbauten Anschluss, denn es gibt nach wie vor nur einen Thunderbolt 4 Anschluss auf der rechten beziehungsweise der Unterseite vom Gerät. Der kann natürlich über 40 Gigabits Datentransfer ermöglichen, aber ganz ehrlich, mehr Anschlüsse wären schon schön gewesen. Insbesondere da das neue Magic Keyboard, zu dem wir gleich kommen werden, ebenfalls nur einen zusätzlichen USB-C-Anschluss unterstützt, über den das Gerät auch nur aufgeladen werden kann. Die Akkulaufzeit bleibt hierbei, wie bei allen iPads, außerdem unverändert. Ich persönlich hätte ja gehofft, dass sie lieber die Dicke des Geräts ein bisschen dicker lassen und ein bisschen mehr Akku verbauen. Denn ganz ehrlich, die iPads haben zwar eine gute, aber im Vergleich zu anderen Apple Geräten auf jeden Fall nicht die beste Akkulaufzeit. Ein bisschen mehr hätte hier auf jeden Fall gut getan.

Kleinere aber erwähnenswerte Infos

Ebenfalls erwähnenswert an dieser Stelle: Das neue iPad Pro wird nicht mehr mit einem Netzteil ausgeliefert. Ja, ihr habt richtig gehört, erst wurde es bei den iPhones eingespart, aber bei den iPads gab es eigentlich immer noch ein Netzteil dazu. Bei den neuen Modellen wird aber auch das weggelassen. Ebenfalls weggelassen wird Cellular, die Möglichkeit, eine physische eSIM in euer neues iPad Pro zu stecken. Ja klar, es gibt nach wie vor eine zellulare Option mit 5G, aber eben nur noch über eine eSIM. Wir haben das ja schon bei den iPhones im letzten Jahr in den USA gesehen, aber jetzt macht Apple endlich ernst und die iPad Pros wird es auch in Deutschland nur noch mit einer eSIM geben. Macht euch also darauf gefasst, dass das nächstes Jahr bei den iPhones vielleicht genauso sein wird.

Darüber hinaus gibt es dann noch Drahtlos-Technologien wie Bluetooth 5.3 und WLAN 6E, also die gleichen Standards wie auch schon beim Vorgängermodell.

Unverschämte Preise oder doch irgendwo gerechtfertigt?

Bevor wir zum neuen Zubehör kommen, lasst uns mal ganz kurz über den Preis sprechen: Das neue iPad Pro kostet in der 11-Zoll-Variante 1199 € und das 13-Zoll-Modell immerhin 1549 €. Das ist echt ein stolzer Preis, auch wenn man bedenken muss, dass man immerhin jetzt direkt in der Basiskonfiguration 256 GB Speicher bekommt. Bedenkt man dann noch die ganzen Upgrades, die es gab, im Vergleich zu dem alten Preis der alten iPad Pro Modelle, dann ist das zwar schon okay, aber nach wie vor dennoch ziemlich teuer und man muss dreimal überlegen, ob ich mir jetzt ein neues iPad Pro oder dann nicht doch lieber einen MacBook kaufe.

Das neue Magic Keyboard!

Damit man das iPad Pro wie ein MacBook benutzen kann, braucht man natürlich noch ein entsprechendes Tastaturcover, das Magic Keyboard. Und auch dieses hat Apple gewaltig geupgradet, denn es kommt in einem vollkommen neuen Design, beziehungsweise nicht vollkommen neu, aber es ist einmal dünner geworden und die Tastatur, die besteht jetzt aus Aluminium. Aber anscheinend wirklich nur die Tastaturoberfläche und die Tasten. Der Rest scheint weiterhin aus dem Silikonmaterial zu bestehen, wie auch das alte Magic Keyboard. Aber die neue Tastatur hat es wirklich in sich: Sie hat weiterhin eine Hintergrundbeleuchtung, setzt jetzt aber auch auf eine Reihe mit Funktionstasten und das Trackpad ist nicht nur deutlich größer geworden, sondern setzt jetzt auf die gleiche Technologie wie bei den MacBooks. Das heißt, es lässt sich nicht mehr physisch herunterdrücken, sondern das Drücken wird nur simuliert und man bekommt ein haptisches Feedback, was sich einfach deutlich besser anfühlt als beim alten Magic Keyboard, was man tatsächlich heruntergedrückt hat.

Was Apple beibehalten hat, ist das schwebende Design. Hier bin ich gespannt, wie weit man das iPad nach hinten neigen kann, um so den Betrachtungswinkel einzustellen. Auch das muss ich erst in der Praxis testen. Und wie es aussieht, gibt es nach wie vor keine Möglichkeit, das einfach umzuklappen, um eben mit der Hülle das iPad auch zum Zeichnen nutzen zu können. Mir hätte sich Apple vielleicht doch auch noch etwas Cooles einfallen lassen können, aber mal schauen, wie das Ganze dann wirklich aussieht.

Aufgeladen werden kann eben mit dem Magic Keyboard nur über den einen USB-C-Anschluss, ein Datentransfer ist hier leider nicht möglich.

Alles in allem eine schöne Evolution, aber dann auch keine Revolution. Auch wenn ich mal wirklich gespannt bin, wie gut das Ding ausbalanciert ist, wie es sich wirklich im Alltag anfühlt und ob mit einer neuen iPadOS-Version vielleicht das Ganze dann doch sehr nah an eine MacBook-Erfahrung herankommt.

Was mich beim neuen Magic Keyboard tatsächlich am meisten gewundert hat, ist der Fakt, dass ich auf der ganzen Apple Website kein einziges Bild finden konnte, wie das neue Magic Keyboard zugeklappt aussieht. Finde ich tatsächlich ein bisschen seltsam, aber mal gucken, wie das am Ende der Fall sein wird. Preislich ist es auf jeden Fall genauso teuer wie das alte Magic Keyboard. Das heißt, für die 11-Zoll-Variante zahlt man 349 € und für die 12,9 beziehungsweise jetzt 13-Zoll-Variante zahlt man 399 €. Ein stolzer Preis und ich bin verdammt froh darüber, dass sie ihn nicht noch teurer gemacht haben.

Apple Pencil Pro - wirklich so Pro?

Und da es jetzt schon einmal ein neues Magic Keyboard gibt, muss selbstverständlich auch ein neuer Apple Pencil her. Und das ist nicht etwa ein neuer Apple Pencil der dritten Generation, nein, das wäre natürlich zu einfach. Nein, es ist der neue Apple Pencil Pro, und der hat tatsächlich einige neue, coole Features.

Erstens ist er jetzt dazu in der Lage, haptisches Feedback zu geben, da in ihm eine Taptic Engine verbaut ist. Und wir wissen, wie gut die Taptic Engines von Apple sind, dementsprechend freue ich mich sehr darauf.

Des Weiteren kann man die Spitze vom Apple Pencil, also dort, wo man ihn normalerweise hält, jetzt zusammendrücken und dadurch eine Schnellauswahl auf dem iPad öffnen, um so zwischen mehreren Werkzeugen wechseln zu können. Das bereits bekannte Double-Tap Feature bleibt aber trotzdem erhalten und ist hoffentlich jetzt mit dem neuen Apple Pencil auch etwas präziser.

Des Weiteren erkennt der neue Apple Pencil nicht nur, wie man ihn neigt oder wie stark man aufdrückt, nein, er erkennt jetzt auch, wenn er gedreht wird, und wenn man bestimmte Pinsel benutzt. Das kann schon ziemlich cool sein. Das heißt, wer wirklich künstlerisch aktiv werden möchte, für den ist der neue Apple Pencil genau das Richtige.

Aufgeladen wird er dann selbstverständlich weiterhin, während er magnetisch am iPad Pro befestigt wird. Dementsprechend ändert sich hier erstmal nichts. Ebenfalls ändert sich auch hier beim Preis nichts. Er kostet stolze 149 €. Ja, das ist teuer, aber immerhin ist er nicht teurer geworden, und den alten Apple Pencil gibt es weiterhin, und der kostet auch 149 €, aber er ist nicht mit den neuen iPad Pros kompatibel.

Wer einen anderen, günstigeren Apple Pencil für sein iPad Pro möchte, der muss entweder zu einem Drittanbieter wechseln oder zum Apple Pencil mit USB-C wechseln, der ja doch auf einige Features verzichten muss. Das liegt vermutlich daran, dass die Frontkamera umpositioniert worden ist, und das anscheinend mit dem Wireless Charging des alten Apple Pencils dann nicht mehr funktioniert hätte.

Zu guter Letzt möchte ich noch erwähnen, dass der neue Apple Pencil jetzt auch in das "Wo ist?" Netzwerk integriert ist. Das heißt, wenn man ihn mal verlegt haben sollte, dann kann man ihn ganz einfach über die "Wo ist?" App wiederfinden.

Also gut, wie ihr bereits mitbekommen habt, es gibt durchaus einige Upgrades für das neue iPad Pro und auch für das neue Zubehör, und ich muss sagen, dass das Apple schon ziemlich gut gelungen ist. Aber der Preis, der ist halt nach wie vor happig.

Ich persönlich habe mir ein 13-Zoll iPad Pro in Space Schwarz mit einem Magic Keyboard und Apple Pencil bestellt. Mein iPad Pro hat 1 TB Speicher und ist mit Zellular ausgestattet, und dafür habe ich stolze 3000 € bezahlt. Und für den gleichen Preis hätte ich halt auch einen 14-Zoll MacBook Pro mit 1 TB Speicher und 18 GB RAM bekommen. Und da stellt sich natürlich die Frage, was ist hier die bessere Wahl?

 

Den ganzen Artikel findest auch als Video auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=WaVzePnBap4

Anschlüsse

Nächstes über die verbauten Anschlüsse, oder sagen wir lieber über den verbauten Anschluss, denn es gibt nach wie vor nur einen Thunderbolt 4 Anschluss auf der rechten beziehungsweise der Unterseite vom Gerät. Der kann natürlich über 40 Gigabits Datentransfer ermöglichen, aber ganz ehrlich, mehr Anschlüsse wären schon schön gewesen. Insbesondere da das neue Magic Keyboard, zu dem wir gleich kommen werden, ebenfalls nur einen zusätzlichen USB-C-Anschluss unterstützt, über den das Gerät auch nur aufgeladen werden kann. Die Akkulaufzeit bleibt hierbei, wie bei allen iPads, außerdem unverändert. Ich persönlich hätte ja gehofft, dass sie lieber die Dicke des Geräts ein bisschen dicker lassen und ein bisschen mehr Akku verbauen. Denn ganz ehrlich, die iPads haben zwar eine gute, aber im Vergleich zu anderen Apple Geräten auf jeden Fall nicht die beste Akkulaufzeit. Ein bisschen mehr hätte hier auf jeden Fall gut getan.

Ebenfalls erwähnenswert an dieser Stelle: Das neue iPad Pro wird nicht mehr mit einem Netzteil ausgeliefert. Ja, ihr habt richtig gehört, erst wurde es bei den iPhones eingespart, aber bei den iPads gab es eigentlich immer noch ein Netzteil dazu. Bei den neuen Modellen wird aber auch das weggelassen. Ebenfalls weggelassen wird Cellular, die Möglichkeit, eine physische eSIM in euer neues iPad Pro zu stecken. Ja klar, es gibt nach wie vor eine zellulare Option mit 5G, aber eben nur noch über eine eSIM. Wir haben das ja schon bei den iPhones im letzten Jahr in den USA gesehen, aber jetzt macht Apple endlich ernst und die iPad Pros wird es auch in Deutschland nur noch mit einer eSIM geben. Macht euch also darauf gefasst, dass das nächstes Jahr bei den iPhones vielleicht genauso sein wird.

Darüber hinaus gibt es dann noch Drahtlos-Technologien wie Bluetooth 5.3 und WLAN 6E, also die gleichen Standards wie auch schon beim Vorgängermodell.

Preise

Bevor wir zum neuen Zubehör kommen, lasst uns mal ganz kurz über den Preis sprechen: Das neue iPad Pro kostet in der 11-Zoll-Variante 1199 € und das 13-Zoll-Modell immerhin 1549 €. Das ist echt ein stolzer Preis, auch wenn man bedenken muss, dass man immerhin jetzt direkt in der Basiskonfiguration 256 GB Speicher bekommt. Bedenkt man dann noch die ganzen Upgrades, die es gab, im Vergleich zu dem alten Preis der alten iPad Pro Modelle, dann ist das zwar schon okay, aber nach wie vor dennoch ziemlich teuer und man muss dreimal überlegen, ob ich mir jetzt ein neues iPad Pro oder dann nicht doch lieber einen MacBook kaufe.

Apropos Magic Keyboard

Damit man das iPad Pro wie ein MacBook benutzen kann, braucht man natürlich noch ein entsprechendes Tastaturcover, das Magic Keyboard. Und auch dieses hat Apple gewaltig geupgradet, denn es kommt in einem vollkommen neuen Design, beziehungsweise nicht vollkommen neu, aber es ist einmal dünner geworden und die Tastatur, die besteht jetzt aus Aluminium. Aber anscheinend wirklich nur die Tastaturoberfläche und die Tasten. Der Rest scheint weiterhin aus dem Silikonmaterial zu bestehen, wie auch das alte Magic Keyboard. Aber die neue Tastatur hat es wirklich in sich: Sie hat weiterhin eine Hintergrundbeleuchtung, setzt jetzt aber auch auf eine Reihe mit Funktionstasten und das Trackpad ist nicht nur deutlich größer geworden, sondern setzt jetzt auf die gleiche Technologie wie bei den MacBooks. Das heißt, es lässt sich nicht mehr physisch herunterdrücken, sondern das Drücken wird nur simuliert und man bekommt ein haptisches Feedback, was sich einfach deutlich besser anfühlt als beim alten Magic Keyboard, was man tatsächlich heruntergedrückt hat.

Was Apple beibehalten hat, ist das schwebende Design. Hier bin ich gespannt, wie weit man das iPad nach hinten neigen kann, um so den Betrachtungswinkel einzustellen. Auch das muss ich erst in der Praxis testen. Und wie es aussieht, gibt es nach wie vor keine Möglichkeit, das einfach umzuklappen, um eben mit der Hülle das iPad auch zum Zeichnen nutzen zu können. Mir hätte sich Apple vielleicht doch auch noch etwas Cooles einfallen lassen können, aber mal schauen, wie das Ganze dann wirklich aussieht.

Aufgeladen werden kann eben mit dem Magic Keyboard nur über den einen USB-C-Anschluss, ein Datentransfer ist hier leider nicht möglich.

Alles in allem eine schöne Evolution, aber dann auch keine Revolution. Auch wenn ich mal wirklich gespannt bin, wie gut das Ding ausbalanciert ist, wie es sich wirklich im Alltag anfühlt und ob mit einer neuen iPadOS-Version vielleicht das Ganze dann doch sehr nah an eine MacBook-Erfahrung herankommt.

Was mich beim neuen Magic Keyboard tatsächlich am meisten gewundert hat, ist der Fakt, dass ich auf der ganzen Apple Website kein einziges Bild finden konnte, wie das neue Magic Keyboard zugeklappt aussieht. Finde ich tatsächlich ein bisschen seltsam, aber mal gucken, wie das am Ende der Fall sein wird. Preislich ist es auf jeden Fall genauso teuer wie das alte Magic Keyboard. Das heißt, für die 11-Zoll-Variante zahlt man 349 € und für die 12,9 beziehungsweise jetzt 13-Zoll-Variante zahlt man 399 €. Ein stolzer Preis und ich bin verdammt froh darüber, dass sie ihn nicht noch teurer gemacht haben.


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