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Ein Jahr mit dem M1 iPad Air: Wie gut ist es wirklich?

Ein Jahr mit dem M1 iPad Air: Wie gut ist es wirklich?

Vor ziemlich genau einem Jahr hat Apple das iPad Air der 5. Generation auf den Markt gebracht, und es war damals schon höchst umstritten. Denn Apple verbaute den leistungsstärksten Prozessor, den sie selbst konstruieren konnten - den M1 Prozessor. Viele haben sich damals schon gefragt, ob ein iPad Air überhaupt so viel Leistung benötigt.

Ich hatte jetzt die Gelegenheit, dieses iPad Air wirklich ein Jahr lang in meinem Alltag zu testen. Ich habe es auf Reisen mitgenommen, darauf gearbeitet, Filme angesehen, viele Sachen recherchiert und auch viele Texte darauf geschrieben. Dementsprechend klären wir in diesem Artikel die Frage, ob sich das iPad Air in diesem Jahr bewährt hat und ob ich es heute noch empfehlen kann.

Ein Design, das auch heute noch modern wirkt

Beginnen wir klassischerweise mit dem Design und der Verarbeitungsqualität. Da sich hier im letzten Jahr natürlich nichts getan hat, sprechen wir nur darüber, wie gut sich das Design gehalten hat. Und hier bin ich erstmal sehr positiv angetan. Ich finde, dass das iPad Air der 5. Generation auch heute noch wirklich modern und zeitgemäß aussieht. Die Verarbeitungsqualität hat mich auch über die gesamte Zeit hinweg vollkommen überzeugt.

Es gab ja einige Leute, die berichtet haben, dass sich die Rückseite beim iPad Air der 5. Generation etwas dünner und weniger hochwertig anfühlt. Das ist bei meinem Modell auf jeden Fall nicht der Fall. Schaut aber natürlich, welches Modell ihr bekommt und reklamiert es gegebenenfalls auch.

Mein iPad Air der 5. Generation ist wirklich gut gealtert. Ich habe kaum nennenswerte Kratzer, und das iPad sieht auch nach einem Jahr fast noch wie neu aus.

M1 Prozessor: Sinnvoll oder überdimensioniert?

Die wohl spannendste Frage, die von Anfang an immer wieder heiß diskutiert wurde, ist und bleibt jedoch, ob ein so leistungsstarker M1 Prozessor in einem Tablet wie dem iPad Air überhaupt Sinn ergibt. Denn dieser M1 Prozessor bietet im Vergleich zum eigenen Vorgänger einfach noch einmal deutlich mehr Leistung.

Schauen wir uns zunächst einmal die Benchmarks an. Das iPad Air der 5. Generation erreicht in Geekbench 5 einen Singlecore-Wert von 1710 Punkten, was noch einmal 110 Punkte mehr sind als beim eigenen Vorgänger. Besonders spannend wird es dann jedoch, wenn man sich die Multicore-Performance anschaut. Hier steigt der Wert von 4919 Punkten auf ganze 7270 Punkte. Und noch beeindruckender wird es, wenn wir uns die GPU-Performance, also die Grafikleistung, anschauen. Das iPad Air der 5. Generation performt hier fast doppelt so stark wie sein eigener Vorgänger. In Zahlen ausgedrückt erreicht das iPad Air der 5. Generation im Geekbench 5 Metal GPU Test ganze 21930 Punkte, im Vergleich zu seinem eigenen Vorgänger, der lediglich 12337 Punkte erreicht.

Doch was bedeutet das jetzt eigentlich für den Alltag? Nun ja, die höhere Singlecore-Performance lässt das iPad super flüssig wirken. Apps öffnen extrem schnell und alles wirkt super flüssig. Auch wenn man hier sagen muss, dass das auch beim eigenen Vorgänger bereits der Fall war. Und dank der deutlich höheren Multicore-Performance und der deutlich höheren Grafikleistung kann man mit diesem iPad aktuell einfach alles machen, was man mit irgendeinem iPad machen kann. Das heißt, keine App ist zu anspruchsvoll für diesen Prozessor. Egal, ob ihr Bilder bearbeiten, Videos schneiden oder grafikintensive Spiele spielen wollt, für dieses iPad ist das absolut gar kein Problem. Und selbst das, was Apple und die anderen Entwickler in den nächsten Jahren vermutlich noch für das iPad entwickeln werden, wird auf diesem Prozessor problemlos laufen.

Außerdem unterstützt das iPad Air der 5. Generation dank dem M1-Prozessor sowohl den Stage-Manager als auch externe Monitore. Und zwar so, dass das Display nicht mehr einfach nur gespiegelt wird, sondern so, dass man den externen Monitor wirklich sinnvoll nutzen kann. Das funktioniert auch schon relativ gut, ist an manchen Punkten aber nach wie vor nicht so gut wie die Unterstützung von externen Monitoren bei einem MacBook. Insbesondere dann, wenn man zu diesem iPad noch einen Apple Pencil der 2. Generation und ein Magic Keyboard hat, wird es zu einem echten Allroundtalent.

Die perfekte Ergänzung: Das Magic Keyboard

Das Magic Keyboard ist zwar nicht so gut wie eine richtige Laptoptastatur, aber für ein Tablet ist es definitiv die beste Tastatur, die ich kenne. Das Trackpad ist zwar klein, dafür aber sehr präzise und lässt sich überall gleichmäßig drücken. Die Tasten haben sowohl eine Hintergrundbeleuchtung als auch einen sehr angenehmen Druckpunkt. Und da nur wenige Tasten an der Seite ungewöhnlich schmal sind, kann man mit dieser Tastatur auch wirklich gut schreiben, da sie ansonsten eine wirklich normal große Tastatur ist.

Ach, und der zusätzliche USB-Anschluss zum Aufladen an der Seite ist natürlich ebenfalls praktisch. Lediglich die fehlende Reihe mit Funktionstasten und das etwas kopflastige Design stören mich nach wie vor gelegentlich.

Optimales Schreib- und Zeichenerlebnis mit dem Apple Pencil

Auch der Apple Pencil ist ein wirklich hervorragendes Teil. Er hält magnetisch am iPad und wird hier drahtlos aufgeladen. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist beeindruckend, und es werden sowohl die Stärke des Drucks als auch der Neigungswinkel erkannt. Außerdem kann man mit einem Doppeltipp auf den Stift einfach zwischen zwei Werkzeugen hin und her wechseln, auch wenn das leider gelegentlich aus Versehen ausgelöst wird. Falls das regelmäßig passiert, kann man dieses Feature jedoch auch deaktivieren.

Ich muss jedoch auch zugeben, dass seitdem ich ein MacBook Pro besitze, ich immer seltener zum iPad greife. Insbesondere aber dann, wenn ich auf Reisen bin, ist das iPad Air mit dem Magic Keyboard mein favorisierter Begleiter. Einfach weil es ein deutlich kompakteres Design hat, natürlich nur dann, wenn ich keine Videos schneiden möchte. Denn das funktioniert auf dem iPad Air nach wie vor nicht so richtig. Aber wenn ich einfach nur unterwegs Texte recherchieren will oder einen kleinen Laptop brauche, um darauf Mails zu beantworten, Videos zu schauen und so weiter, dann würde ich auf Reisen definitiv das iPad Air einem MacBook vorziehen.

Das iPad Air mit M1 als Computerersatz?

Und wo wir schon einmal beim Thema waren: Ja, es gibt für das iPad Air der 5. Generation immer noch viele professionelle Programme nicht (Final Cut und Logic Pro wurden gerade vorgestellt). Aber andere Programme sucht man vergeblich, zum Beispiel Programme zum Programmieren. Wer das machen möchte, sollte meiner Meinung nach ganz klar zu einem Mac greifen, weil die Programme, die es für das iPad gibt, bei weitem nicht so umfangreich sind wie die Programme für einen Mac.

Und hier bin ich einfach super gespannt, wie Apple mit diesem Thema in den nächsten Jahren umgehen wird. Denn sie sagen ja immer wieder selbst, dass das iPad der neue Computer sein soll bzw. dass das iPad ein Computer ist. Dementsprechend bin ich der Meinung, dass Apple solche professionellen Programme in der Zukunft auch auf das iPad bringen wird, wie man bei Final Cut und Logic Pro gesehen hat.

Trotz LCD ein scharfes und farbintensives Display

Sprechen wir noch einmal kurz über das Display. Es ist 10,9 Zoll groß und hat etwas dickere Displayränder als das iPad Pro mit 11 Zoll. Mir persönlich ist das im Alltag jedoch nie negativ aufgefallen. Ansonsten ist es wirklich ein gutes Display. Es ist schön scharf und wird in Innenräumen mit 400 Nits auch ausreichend hell. Die Farbausstellung im P3 Farbraum ist wirklich ausgezeichnet. Lediglich bei direkter Sonneneinstrahlung wünscht man sich gelegentlich, dass das Display noch etwas heller wäre. Außerdem handelt es sich natürlich nur um ein 60 Hertz Panel im Vergleich zu einem 120 Hertz Panel, wodurch es etwas ruckliger wirkt. Hier muss man natürlich auch berücksichtigen, wie empfindlich man für solche Details ist. Mir persönlich fällt der Unterschied zwischen 60 und 120 Hertz zum Beispiel nicht besonders stark auf, aber es gibt Leute, die einen deutlichen Unterschied sehen. Je nachdem, wie wichtig einem das ist, muss man diesen Punkt entsprechend gewichten.

Eine Sache möchte ich an dieser Stelle noch ansprechen. Obwohl Apple im iPad Air nur ein normales LCD Panel verbaut hat, besitzt es erstaunlich gute Schwarzwerte, die auf die wirklich gute Anti-Reflexbeschichtung zurückzuführen sind. Dadurch wirkt das Display in den Bereichen, wo es gerade schwarz anzeigt, einfach deutlich schwarzer als manche OLED Panels, die dafür jedoch stärker das Sonnenlicht von außen reflektieren. Insgesamt bin ich also wirklich sehr zufrieden mit diesem Display und in Verbindung mit den wirklich guten Stereo-Lautsprechern kann man damit auch sehr gut Spiele spielen oder Filme anschauen. All das ist mit dem iPad Air wirklich kein Problem.

Kameraleistung: Zufriedenstellende Ergebnisse für den Alltag

Was die Kameras betrifft, kann ich mich ebenfalls kaum beschweren. Auf der Vorderseite verbaut Apple eine ultraweitwinklige 12 Megapixel Kamera, die dein Gesicht automatisch verfolgen kann. Das ist wirklich praktisch. Auf der Rückseite ist dann ebenfalls eine 12 Megapixel Kamera verbaut, die einen guten Job macht und für das Einscannen von Dokumenten völlig ausreichend ist. Für mehr habe ich sie persönlich auch nie verwendet. Das einzige, was hier noch hätte integriert werden können, ist ein Blitz. Den sucht man nämlich leider vergeblich.

Akkulaufzeit im Vergleich

Sprechen wir noch kurz über die Akkulaufzeit, denn das war früher immer ein Punkt, der das iPad vor allem im Vergleich zum MacBook Air wirklich sehr attraktiv gemacht hat. Seitdem Apple jedoch auch in den MacBooks eigene Prozessoren verbaut, haben diese eine deutlich bessere Akkulaufzeit als die Tablets. Das ist ein bisschen schade. Im Alltag komme ich persönlich auf realistische sechs bis acht Stunden, was okay ist, aber ein MacBook Air schafft je nach Situation einfach noch einmal doppelt so viel. Hier bin ich gespannt, wie Apple dieses Thema zwischen MacBook Air und iPad Air in Zukunft angehen wird, denn aktuell konkurrieren die beiden Produkte schon ein wenig miteinander.

Touch ID vs. Face ID

Mein persönlich größter Kritikpunkt am iPad Air ist letztendlich eine relativ kleine Sache, nämlich dass Apple anstelle von Face ID hier auf Touch ID setzt. Da ich relativ regelmäßig schwitzige Hände habe, funktioniert Touch ID bei mir bei weitem nicht so zuverlässig wie Face ID. Insbesondere wenn man das iPad Air gemeinsam mit einem Magic Keyboard verwendet, ist es immer ein zusätzlicher Handgriff, den man machen muss, wenn man sich irgendwo anmelden möchte. Mit Face ID fällt dieser Schritt einfach weg. Daher würde ich sagen, dass jemand, dem das genauso wie mich wirklich stark stört, vermutlich mit dem 11 Zoll iPad Pro etwas entspannter unterwegs sein wird.

Das iPad Air als ideale Wahl für viele Nutzer

Nichtsdestotrotz kann ich alles in allem nichts anderes sagen, als dass das iPad Air der 5. Generation aktuell das Tablet von Apple ist, das ich den meisten Leuten da draußen wirklich empfehlen würde. Es hat eine wirklich sehr gute Hardware, insbesondere was die Prozessorleistung angeht, und auch die Software ist vollumfänglich auf diesem iPad nutzbar. Das bedeutet, dass man im Vergleich zum iPad Pro keinerlei Abstriche machen muss. Insbesondere wenn man es in Verbindung mit einem Magic Keyboard und einem Apple Pencil verwendet, kann man hier wirklich einen Laptop für viele Leute vollständig ersetzen. Solange man keine speziellen Programme benötigt kommt man hier  wirklich auf seine Kosten und kann mit diesem Tablet sogar mehr machen als mit einem MacBook. Diejenigen, die diese speziellen Programme brauchen, wissen das wahrscheinlich ohnehin selbst und greifen schlichtweg sowieso zu einem Macbook. Am Ende haben wir immer noch ein Tablet, das als Tablet genutzt werden kann, und dazu gibt es noch den Apple Pencil. Das bedeutet, dass man zeichnen oder malen kann, was auf einem MacBook einfach nicht möglich ist.

Die Preisschwankungen des iPad Airs

Nichtsdestotrotz ist das Ganze natürlich auch nicht super billig. Als Apple das iPad der 5. Generation vorgestellt hat, kostete es 679€, wurde dann aber auf 769€ angehoben. Mittlerweile bekommt man es im freien Handel für etwa 649 €. Dieser Preis ist in Ordnung, aber damit ist es natürlich auch nicht billig, insbesondere wenn man dann noch ein Magic Keyboard oder den Apple Pencil dazu kauft und gegebenenfalls die Speicherkonfiguration auf 256 GB erhöht und vielleicht sogar noch 5G hinzufügen möchte. Denn man kann natürlich auch das iPad Air der 5. Generation mit einer SIM-Karte konfigurieren. Dann landet man einfach schon bei einem Preis von 1600 Euro.

Fazit: Eine vielseitige, aber kostspielige Option

Für 1.600 Euro bekomme ich dann auch schon fast wieder ein 14 Zoll MacBook Pro, und das ist halt noch mal deutlich leistungsstärker, hat ein viel beeindruckenderes Display und auch ansonsten kann man damit einfach noch mal deutlich mehr machen. Das Gesamtpaket ist vor allem für professionelle Anwender vermutlich das deutlich bessere. Und das ist halt, was ich aktuell ein bisschen schade finde. Denn ja, ein iPad Air ist eine tolle Sache, aber wenn man es ein bisschen ausstattet und mit dem entsprechenden Zubehör benutzen möchte, dann wird es halt auch wirklich sehr schnell sehr teuer...

 

Den ganzen Artikel findest du auch als Video auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=bP3nlTG975c&t


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