Eine Woche mit iPhone 15: Realtalk aus dem Alltag!

by Moritz Post

Das ist das iPhone 15, und im Gegensatz zu den meisten anderen Reviewern habe ich hier das schwarze Modell. Und ich will ehrlich sein: Ja, die neuen pastelligen Farbtöne sind cool, aber dieses mattschwarze iPhone 15 hat es mir wirklich angetan. Ich hatte jetzt ziemlich genau eine Woche Zeit, um mir dieses iPhone 15 genauer anzusehen. Und keine Sorge, ich stelle euch heute nicht noch einmal die neuen Features im iPhone 15 vor. Nein, ich erkläre euch, was mir in der Nutzung mit dem iPhone 15 in der ersten Woche aufgefallen ist und wie mein erster Eindruck aussieht. Also, wenn dich das interessiert, bist du hier genau richtig.

Eindrucksvolles Design

Beginnen wir mit dem Design, und das gefällt mir ausgesprochen gut. Wir hatten es ja in der Einleitung bereits erwähnt: Dieses mattschwarze iPhone 15 sieht einfach großartig aus. Zum allerersten Mal bei den Standardmodellen bekommen wir eine matte Glasrückseite, und der Rahmen ist zwar immer noch kantig, aber die Kanten sind jetzt leicht abgerundet. Dadurch liegt das iPhone 15 viel, viel besser in der Hand als seine eigenen Vorgänger, und man will es ehrlich gesagt gar nicht in eine Hülle packen.

USB-C: Die Lang ersehnte Neuerung

Ja, ja, der USB-C Port. Wie lange habe ich auf diesen Ladeport im iPhone gewartet? Ich weiß gar nicht mehr, wann ich mir diesen Ladeport zum allerersten Mal gewünscht habe, aber eines steht fest: Jetzt ist er da. Und wie häufig habe ich ihn in der letzten Woche benutzt? Nun, beim iPhone 15, wenn ich ehrlich bin, nur einmal zum Testen. Denn wenn ich ebenfalls ehrlich bin, lade ich persönlich mein iPhone schon seit vielen Jahren nicht mehr über Lightning, sondern über MagSafe. Und das Gleiche geht natürlich auch beim iPhone 15. Warum sollte ich es also auf einmal über USB-C aufladen? Nichtsdestotrotz ist es natürlich praktisch, dass Lightning jetzt der Vergangenheit angehört, zumindest für die meisten Geräte, und wir dementsprechend unterwegs immer nur noch ein Kabel dabei haben müssen.

Action Button: Mehr als nur ein Knopf

Ziemlich enttäuscht war ich dann tatsächlich über die Entscheidung, dass Apple ausschließlich in den neuen iPhone 15 Pro Modellen den Action Button verbaut. Ich konnte diesen beim iPhone 15 Pro schon ausgiebig testen, und der gefällt mir enorm. Beim iPhone 15 bekommen wir hingegen nach wie vor einen ganz normalen Mute-Schalter. Und ich verstehe das nicht. So ein Knopf ist definitiv nicht teurer, und ein Action Button ist auch auf keinen Fall ein Pro-Feature. Das ist halt einfach praktisch. Und dementsprechend nervt mich das hier einfach nur. Es ist eine ganz typische Maßnahme von Apple, um mehr Leute vom normalen iPhone wegzubewegen und hin zu den teuren Pro Modellen.

Display: mehr als eine Brillante Bildqualität

Schauen wir uns das nächste an: Das iPhone 15 von vorne. Und ich will ehrlich sein, das sieht schon ziemlich sexy aus. Das Display im iPhone 15 ist wirklich gut. Und ja, ich höre die Stimmen gerade schon wieder laut werden: "Aber es hat doch nur 60 Hz!" Ja, es hat nur 60 Hz, und 120 oder auch gar nur 90 Hz wären selbstverständlich schöner. Es ist traurig, dass Apple nach wie vor ein 60 Hz Panel verbaut. Aber es ist ein verdammt gutes 60 Hz Panel, und es ist das flüssigste 60 Hz Panel, was es vermutlich irgendwo auf dem Markt gibt.

Darüber hinaus bringt dieses neue Display einfach alles mit, was man sich wünschen könnte. Es ist gestochen scharf, die Farbdarstellung und die Blickwinkelstabilität sind ausgezeichnet, und es wird selbst im direkten Sonnenlicht sehr, sehr hell, so dass man es da immer noch gut ablesen kann, zumindest für eine kurze Weile. Wenn das iPhone Display natürlich wärmer wird, regelt das automatisch herunter.

Und wir bekommen das erste Mal im Standard iPhone die Dynamic Island. Die finde ich persönlich wirklich praktisch. Sie sieht futuristisch aus und ermöglicht einige nützliche zusätzliche Funktionen. Da die neue Dynamic Island eben als Widget funktioniert, wo bestimmte Anwendungen halt drin geparkt werden. Ich hatte mir Sorgen gemacht, dass durch das 60 Hz Panel die Animation von der Dynamic Island nicht so gut aussehen würden, aber Pustekuchen. Und da die Animationen relativ langsam sind, sehen sie auch auf dem Display vom iPhone 15 überraschend gut aus.

Alles in allem bedeutet das also, dass, trotz dessen, dass hier nur ein 60 Hz Panel verbaut ist, das Display im iPhone 15 wirklich gut ist. Und in Verbindung mit den wirklich ausgezeichneten Stereo-Lautsprechern ist es bestens geeignet, um darauf Inhalte zu genießen. Lediglich ein kleiner Punkt hat mich beim iPhone 15 Display in der letzten Woche gestört. Es ist ja kein Geheimnis, dass es Qualitätsschwankungen gibt bei der Kratzresistenz der Displays. Aber ich habe in meinem iPhone 15 Display einfach nach nicht mal drei Tagen schon zwei Mikrokratzer gehabt, und das ist durchaus ärgerlich. Da hatte ich mit anderen Display Panels bei Apple schon deutlich bessere Erfahrungen.

Leistungsstarker Prozessor - wie gewohnt!

Was die Performance des iPhone 15 angeht, ist mir ehrlich gesagt kein Unterschied zu dem iPhone aufgefallen, welches ich vorher genutzt habe, dem iPhone 14 Pro. Das wäre ehrlich gesagt auch ziemlich merkwürdig, denn darin ist ja derselbe Prozessor verbaut. Alles in allem bedeutet das, dass das iPhone 15 ein super schnelles und hochperformantes iPhone ist, das extrem viele Jahre Software Updates bekommen wird, und es läuft im Alltag einfach extrem flüssig.

Beeindruckende Kamera - die noch besser als der Vorgänger ist

Ein großes Update meiner Meinung nach gab es dann wieder bei der Kamera. Apple verbaut ja jetzt eine 48-Megapixel-Kamera in den normalen iPhone 15 Modellen, und ich war wirklich erstaunt, wie groß der Sprung bei der Kamera war. Und zwar nicht im Vergleich zum iPhone 14, das habe ich gerade nämlich gar nicht hier, sondern im Vergleich zum iPhone 14 Pro.

Ich persönlich bin fest davon ausgegangen, dass das iPhone 14 Pro, insbesondere was die Hauptkamera angeht, nach wie vor die besseren Fotos machen würde, weil es ja ebenfalls einen 48-Megapixel-Sensor hat, den gleichen Prozessor und der Sensor sogar ein bisschen größer ist. Aber es stellt sich tatsächlich heraus, dass Apple durch Software-Magie, die leider so nicht aufs iPhone 14 Pro anscheinend kommt, dazu in der Lage ist, dass das iPhone 15 in vielen Situationen mit der Hauptkamera bessere Fotos schießt als das iPhone 14 Pro, und davon war ich tatsächlich ziemlich erstaunt. Das Ganze liegt vermutlich unter anderem daran, dass Apple im iPhone 15 ein 24-Megapixel-Bild ausspuckt, im Vergleich zum iPhone 14 Pro, das aus den 48 Megapixeln normalerweise nur ein 12-Megapixel-Bild macht.

Nichtsdestotrotz war ich erstaunt, wie groß der Unterschied bei den ersten Bildern dann doch teilweise war. Gerade bei schlechteren oder gemischten Lichtverhältnissen hat man da schon deutliche Unterschiede gemerkt. Nichtsdestotrotz möchte ich in diesem Video noch keinen ausführlichen Kameravergleich machen. Dafür nehme ich mir deutlich mehr Zeit. Ich möchte ein ausführliches Review zum iPhone 15 auf die Beine stellen, wo ich es eben nicht nur als iPhone der aktuellen Generation reviewe, sondern es mit all den vorangegangenen Generationen vergleiche und euch verrate, ab welcher Generation sich wirklich ein Upgrade lohnt.

Akku - Der hält!

Zu guter Letzt auch noch ein Wort über den Akku. Auch hierüber mag ich mir noch kein abschließendes Urteil erlauben. Im Alltag kam ich so auf um die fünf bis sechs Stunden Display on Time mit dem iPhone 15. Das ist wirklich gut und kann sich sehen lassen. Damit sollten die meisten Leute da draußen vollkommen zufrieden sein. Und dementsprechend habe ich hier aktuell nicht viel zu meckern. Geladen wird halt leider nach wie vor maximal mit um die 20 Watt. Das ist nicht besonders viel, aber ist mir das irgendwann mal negativ aufgefallen? Nein, denn ich habe den Akku halt nie an einem Tag leer bekommen, und dementsprechend muss ich es auch nie schnell zwischendurch aufladen, sondern habe es ganz normal über Nacht aufgeladen. Neuerdings gibt es anscheinend die Möglichkeit, die iPhone 15 Modelle nur bis 80% aufzuladen. Wer also tatsächlich nicht die volle Ladeleistung jeden Tag braucht, kann dadurch seinen Akku langfristig auf jeden Fall deutlich besser schonen als das bisher möglich war.