iPhone 15 Pro vs. iPhone 14 Pro - Ab wann lohnt sich das neue Pro?
Apple hat das neue iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max vorgestellt, was wie immer zu massiven Preissenkungen bei den Vorgängermodellen führt. Ich habe bereits Angebote für das iPhone 14 Pro für 1049 € gesehen und gehe fest davon aus, dass man es in den kommenden Wochen tatsächlich sogar schon für um die 1000 € bekommen wird. Demzufolge kostet das iPhone 14 Pro derzeit etwa 150 bis 200 € weniger als das iPhone 15 Pro. Aus diesem Grund vergleichen wir die beiden Modelle heute ausführlich miteinander, und ich verrate dir, ob du derzeit lieber zum iPhone 14 Pro oder zum iPhone 15 Pro greifen solltest.
Design: Titanischer Style - Das Neue iPhone 15 Pro im Blick
Beginnen wir klassischerweise mit dem Design. Hier hat sich tatsächlich einiges getan. Während das iPhone 14 Pro noch eine matte Glasrückseite und einen glänzenden Edelstahlrahmen hatte, verbaut Apple beim iPhone 15 Pro erstmals einen Rahmen aus gebürstetem Titan. Das bringt gleich mehrere Vorteile mit sich. Erstens sind Fingerabdrücke auf dem gebürsteten Titan deutlich weniger sichtbar als auf Edelstahl. Zweitens ist Titan robuster und leichter als Edelstahl. Das bedeutet konkret, dass sowohl das iPhone 15 Pro als auch das iPhone 15 Pro Max insgesamt 19 Gramm leichter sind als ihre jeweiligen Vorgänger. Diesen Unterschied wird man definitiv bemerken. Außerdem sind die Kanten des neuen Titanrahmens jetzt leicht abgerundet, wodurch das neue iPhone angenehmer in der Hand liegen sollte. Selbstverständlich gibt es das iPhone 14 Pro und das iPhone 15 Pro in verschiedenen Farben. Hier muss jeder selbst entscheiden, welche Farbe ihm am besten gefällt.
Display: High-Res Genuss - Die Bildschirme des iPhone 14 Pro und iPhone 15 Pro
Wenn man sich das iPhone 14 Pro und das iPhone 15 Pro nebeneinander von vorne anschaut, fällt einem kaum ein Unterschied auf. Die Displays sind so gut wie identisch, wobei die Displayränder beim iPhone 15 Pro noch etwas dünner geworden sind, was dem Display ein moderneres Aussehen verleiht. Ansonsten sind beide Displays gleich hell, scharf und unterstützen den P3-Farbraum. Daher darf man im Alltag definitiv keine Unterschiede erwarten.
Prozessor: Leistungshunger? Der A16 vs. A17 Prozessor im Duell
Im neuen iPhone 15 arbeitet exklusiv der neue A17 Prozessor, der erstmals im Drei-Nanometer-Verfahren hergestellt wurde. Er verfügt über 10% mehr CPU-Leistung und 20% mehr GPU-Leistung. Auch die Neural Engine soll doppelt so schnell sein wie ihr Vorgänger. Zusätzlich bietet das iPhone 15 Pro erstmals hardwarebeschleunigtes Ray Tracing, was das Gaming auf dem iPhone auf ein neues Level heben dürfte. Apple hat beeindruckende AAA-Spiele gezeigt, die jetzt auf dem iPhone verfügbar sein sollen. Trotzdem ist der A16 Prozessor, der im iPhone 14 Pro verbaut ist, immer noch leistungsstark. Abgesehen vom Gaming wird man im Alltag wahrscheinlich kaum einen Leistungsunterschied zwischen dem iPhone 14 Pro und dem iPhone 15 Pro feststellen.
Drahtlos Technologien: Verbindungsoffensive - WLAN, Bluetooth und mehr beim iPhone 15 Pro
Apple hat im iPhone 15 Pro einen Ultra-Breitband-Chip der zweiten Generation verbaut. Dieser ermöglicht präziseres Orten über eine größere Distanz, was im Alltag praktisch sein kann. Vorausgesetzt, beide Geräte haben diesen neuen Ultra-Breitband-Chip verbaut. Außerdem unterstützt das neue iPhone 15 Pro den neuen WLAN 6e Standard, während das iPhone 14 Pro noch auf WLAN 6 setzt. Beide Modelle haben Bluetooth 5.3. Neu ist auch, dass das iPhone 15 Pro Thread-fähig ist, was bedeutet, dass es direkt mit HomeKit-Geräten kommunizieren kann, die ebenfalls Thread unterstützen.
Anschlüsse: Der Steckbrief - USB-C und mehr beim iPhone 15 Pro
Der nächste große Unterschied zwischen den beiden Geräten liegt auf der Unterseite. Apple hat beim iPhone 15 Pro endlich den Wechsel zu USB-C vollzogen. Das neue iPhone 15 Pro unterstützt Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde, was mehrere Vorteile mit sich bringt. Zum einen lassen sich Dateien deutlich schneller über ein Kabel auf den Mac übertragen, was besonders praktisch ist, wenn man viele große Videodateien aufnimmt. Zum anderen kann man jetzt alle seine Apple-Produkte mit dem gleichen Kabel aufladen. Wenn man sich für ein iPhone 14 Pro entscheidet und es wahrscheinlich drei bis vier Jahre nutzen wird, bedeutet das auch, dass man in den nächsten Jahren weiterhin ein Lightning-Kabel dabei haben muss. Die Ladegeschwindigkeit hat sich jedoch offenbar nicht geändert, und auch die Akkulaufzeit ist gleich geblieben. Daher sind beide Modelle in diesem Bereich gleichwertig.
Buttons: Mehr als nur Lautlos - Der Action Button beim iPhone 15 Pro
Schaut man dann von der Unterseite auf die linke Seite der beiden iPhone Modelle, fällt einem direkt der nächste Unterschied auf. Es gibt beim iPhone 15 Pro keinen Mute-Switch mehr, stattdessen bekommen wir jetzt einen anpassbaren Action Button. In meinen Augen ist das deutlich praktischer, weil man über diesen Button natürlich immer noch sein iPhone lautlos oder eben nicht mehr lautlos schalten kann, aber man kann diese Taste auch mit vielen anderen Funktionen belegen, wie z.B. das Starten der Kamera-App oder auch der Taschenlampe. Aber nicht nur das, ihr könnt über die Siri-Kurzbefehle eigentlich so gut wie alles auf diesen neuen Button legen. Ihr könnt damit sogar theoretisch bei euch zu Hause das Licht ein- oder ausschalten, was ich in meinen Augen wirklich praktischer finde als den alten normalen Mute-Switch.
Kamera: Fotozauber - Die Kameratechnologie im iPhone 14 Pro vs. iPhone 15 Pro
Widmen wir uns als nächstes der Kamera, und hier gibt es zumindest im Vergleich des normalen iPhone 14 Pro und das normalen iPhone 15 Pro keine gewaltigen Unterschiede. Die Frontkamera ist die gleiche. Auf der Rückseite bekommen wir aber tatsächlich eine neue Hauptkamera. Diese setzt zwar weiterhin auf einen 48 Megapixel Sensor, der jetzt Bilder standardmäßig nicht mehr in 12 Megapixel sondern in 24 Megapixel aufnimmt. Außerdem hat man jetzt beim neuen iPhone 15 Pro die Möglichkeit, RAW-Fotos nicht nur mit 48 Megapixel aufzunehmen, sondern auch normale 48 Megapixelbilder, die dann nicht mehr so viel Speicher verbrauchen wie eben diese RAW-Bilder. Außerdem wurde die Kamera beim iPhone 15 Pro auch softwareseitig etwas verbessert. Sie erkennt jetzt automatisch, wenn man einen Hund, eine Katze oder einen Menschen fotografiert, und speichert dann die Daten für den Portraiteffekt immer gleich mit. Das heißt, wann immer ihr einen Menschen fotografiert, könnt ihr im Nachhinein immer noch einstellen, ob das Ganze jetzt mit einem Portraiteffekt ausgestattet werden soll oder eben nicht. Was dann den Ultra-Weitwinkel und die Telekamera betrifft, gibt es beim normalen Pro Modell keine größeren Unterschiede. Hier bekommt man also nur die normalen softwareseitigen Upgrades. Das heißt, die Bilder werden vermutlich etwas besser sein. Hier würde ich aber mir nicht allzu viel erhoffen. Einen großen Unterschied gibt es hingegen wieder bei der Telelinse beim Pro Max Modell. Hier setzt Apple das erste Mal auf eine Periscope Lens, und die ermöglicht einen fünffach optischen Zoom, dadurch kommt man noch mal deutlich näher an Objekte dran und kann dementsprechend diese noch mal besser abbilden. Das ist ein cooles Upgrade bekommt man halt aber auch nur, wenn man sich für das Pro Max Modell entscheidet. Ebenfalls interessant finde ich, dass man jetzt ProRes Videos beim iPhone 15 Pro nicht mehr nur in 30, sondern auch in 60 FPS aufnehmen kann, und das nicht nur intern auf dem iPhone selbst, sondern auch auf eine externe SSD. Und jeder, der mit Filmen arbeitet, der weiß einfach, wie praktisch das ist. Man kann quasi direkt auf die externe SSD aufnehmen und das Ganze dann einfach an sein Mac anschließen und die Videos direkt bearbeiten. Und auch nur das iPhone 15 Pro unterstützt jetzt Aufnahmen im Log-Profil, und jeder, der mit Filmen arbeitet, weiß auch, welche Vorteile so ein flacheres Log-Profil in der Nachbearbeitung mit sich bringt. Zu guter Letzt bekommt man auch nur mit dem iPhone 15 Pro die Möglichkeit, jetzt spacial Videos aufzunehmen, also 3D-Videos. Hierfür nutzt Apple den Hauptsensor und den Sensor der Ultra-Weitwinkel-Kamera und matcht das beides dann so zusammen, dass man eben ein 3D-Video herausbekommt. Was man sich dann aber auch nur auf der neuen Apple Vision Pro ansehen kann, und die kostet ja auch ein ganz schönes Sümmchen. Dementsprechend dürfte das vermutlich für die wenigsten da draußen wirklich interessant sein.
Reparaturen: Einfacher Austausch - Die Reparierbarkeit beim iPhone 15 Pro
Zu guter Letzt möchte ich noch über die Reparierbarkeit der Geräte sprechen. Auch hier hat sich beim iPhone 15 Pro nochmal etwas getan, und zwar ist jetzt das Glas auf der Rückseite aus einem Stück und nicht mehr fest mit dem Rahmen und der Rückseite des Geräts verbunden und kann dementsprechend einzeln ausgetauscht werden. Das heißt, sollte eure Rückseite brechen, muss nicht der komplette Rahmen ausgetauscht werden, wie das beim iPhone 14 Pro noch der Fall war, sondern es kann allein die Rückseite ausgetauscht werden, was einfach das ganze deutlich günstiger macht.
Preise: Sparfuchs oder Tech-Liebhaber? Die Kostenfrage bei iPhone 14 Pro und iPhone 15 Pro
Wie ihr also seht, gibt es zwischen dem alten iPhone 14 Pro und dem neuen iPhone 15 Pro einige Unterschiede. Meine Highlights sind persönlich der neue Action Button, der USB-C Ladeanschluss und das Gehäuse aus Titan. Ob das Ganze jetzt für einen den Aufpreis von 200 € oder 150 € rechtfertigt, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Für mich persönlich ist der USB-C Ladeanschluss ein absoluter Game Changer. Die Frage ist: Will ich auch in zwei oder drei Jahren immer noch mit einem Lightning Kabel rumlaufen, oder will ich dann nicht endlich mal wirklich alle Geräte mit dem gleichen Kabel aufladen können? Und da man ein solches Gerät wirklich für viele Jahre kauft und im Alltag nutzen sollte, wird man, wenn man sich für das iPhone 14 Pro entscheidet, natürlich auch in vielen Jahren immer noch gezwungen sein, ein Lightning Kabel mit dabei zu haben. Wenn das einen aber nicht stört, dann kann man beim iPhone 14 Pro und natürlich noch mal einiges an Geld sparen. Dann kann man aber vielleicht auch noch mal gucken, ob es nicht vielleicht auch ein iPhone 13 Pro tut. Das ist nach wie vor ebenfalls ein sehr, sehr gutes Smartphone, und das bekommt man refurbished noch mal deutlich günstiger.
Den ganzen Artikel findest du auch auf YouTube als Video: https://www.youtube.com/watch?v=7Y-MxnsnWVg&t
Symbole & Bilder: @Apple
Hinterlassen Sie einen Kommentar