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Lohnt sich ein Beamer fürs Heimkino wirklich? Awol Vision LTV-3500 Pro Review

Lohnt sich ein Beamer fürs Heimkino wirklich? Awol Vision LTV-3500 Pro Review

Ich liebe es, gute Filme und Serien zu schauen. Da man jedoch nicht jeden Tag ins Kino gehen kann, war mir ein gutes Heimkino-Setup schon immer relativ wichtig. Bis vor kurzem habe ich dafür einen 55 Zoll OLED TV von LG und zwei HomePods als Stereoanlage genutzt und war damit auch schon relativ zufrieden. Mit der Zeit wünschte ich mir jedoch doch einfach etwas Immersiveres, vor allem einen größeren Bildschirm, auf dem ich meine Inhalte noch besser genießen kann.

Dementsprechend habe ich mich riesig gefreut, als mich die Firma AWOL Vision anschrieb und mich bat, einen ihrer Kurzdistanzbeamer mit einer 100 Zoll Leinwand zu testen. Ich habe also die Gelegenheit beim Schopf gepackt und seit über drei Wochen jetzt zu Hause ein echtes Heimkino-Setup. Doch bevor wir zu dem Setup selbst kommen, lassen Sie uns noch einen Schritt zurückgehen: Wer oder was ist eigentlich die Firma AWOL Vision?

 

Ich hatte zuvor noch nicht von ihr gehört, aber es ist wohl ein relativ junges Unternehmen aus Amerika, dessen Mitarbeiter aus Filmenthusiasten bestehen, die keinerlei Abstriche beim Heimkino machen wollen. Und da stellt sich natürlich die Frage: Schaffen sie das, oder muss man am Ende doch Abstriche hinnehmen? Wie ihr mich kennt, habe ich mir das Ganze ganz genau angeschaut. Und doch, wenn mir AWOL Vision diesen Kurzdistanzbeamer und die Leinwand zum Testen zur Verfügung gestellt hat, bekommt ihr in diesem Artikel ausschließlich meine ehrliche Meinung dazu.

Meine Raumumstände & das Setup

Beginnen wir zu allererst mit meinen Grundvoraussetzungen zu Hause, denn diese sind für einen Beamer nicht ideal. Ich habe bisher meinen Fernseher in meinem Wohnzimmer stehen gehabt, und nun ja, dort ist es verdammt hell. Die eine Seite meines Wohnzimmers besteht eigentlich aus einer reinen, riesigen Fensterfront, und dementsprechend hat man dort doch ziemlich viel Tageslicht, was für einen Beamer problematisch sein kann, weil dadurch die Kontraste von so einem Beamer in der Regel deutlich schlechter sind als in einem vollständig abgedunkelten Raum.

Ich kann mein Wohnzimmer natürlich auch voll abdunkeln, indem ich die Rollos herunterlasse, und meistens schauen wir so oder so abends unsere Filme. Dementsprechend kann man auch hier mit dem Beamer sehr gut arbeiten. Aber mir war es einfach wichtig, dass selbst bei hellem Tageslicht der Beamer immer noch gute Ergebnisse liefert. Und dementsprechend habe ich mich nicht für irgendeine Leinwand entschieden, sondern für eine Tageslichtleinwand.

Ich habe hier tatsächlich das kleinste Modell im Einsatz, eine 100 Zoll Leinwand, und die ist schon einfach vollkommen immersiv. Man befestigt sie einfach an der Wand, und sie sorgt dafür, dass man einen bis zu 75-fach höheren Kontrast hat als wenn man eine Standard matt weiße Leinwand verwendet. Das ist möglich, da diese Leinwand bis zu 85% des Umgebungslichtes, das normalerweise von der Leinwand reflektiert werden würde, absorbiert, und dadurch wird der Kontrast erhöht.

Das funktioniert in meinen Augen auch ziemlich gut, denn selbst wenn es bei uns im Wohnzimmer extrem hell ist, kann man Filme oder Serien nach wie vor wirklich genießen. Es ist natürlich nicht ganz so gut wie wenn der Raum komplett dunkel ist, das sollte selbstverständlich sein, aber selbst zur Mittagszeit haben wir hier ziemlich gute Farb- und Kontrastwerte, und man braucht nicht jedes Mal die Rollos herunterzumachen, um einen Film auf dieser Leinwand tagsüber anzusehen.

Darüber hinaus war es mir aber auch wichtig, dass die Leinwand ein relativ breites Betrachtungsspektrum zulässt. Das heißt, das Bild soll nicht nur dann gut aussehen, wenn man genau parallel zur Leinwand sitzt, sondern auch noch dann, wenn man mit mehreren Leuten vor der Leinwand sitzt und dann manche Leute eben nicht direkt parallel darauf schauen, sondern ein bisschen seitlich. Das ist bei dieser Leinwand auf jeden Fall der Fall, und auch der Aufbau gestaltete sich relativ einfach.

Das Ganze kam natürlich in einem relativ großen Paket an, und man musste das Ganze zumindest zu zweit zusammenbauen und dann an der Wand montieren. Wir haben das Ganze aber problemlos innerhalb weniger als einer Stunde geschafft.

LTV-3500 Pro

Doch okay, nun zum Wichtigsten, dem Beamer selbst. Und das ist nicht irgendein Beamer, sondern es ist ein Ultra-Kurzdistanz-Beamer. Das bedeutet, dass man den nicht wie einen klassischen Beamer irgendwo relativ weit weg von der Wand in den Raum stellen muss. Nein, man kann ihn quasi genau dort hinstellen, wo man normalerweise seinen Fernseher hinstellen würde, also direkt vor die Wand, auf die das Bild am Ende projiziert werden soll.

Das hat letztendlich den großen Vorteil, dass man diesen Beamer am Ende eigentlich in jedem Raum verwenden kann, wo man normalerweise auch einen Fernseher hinstellen würde, und man braucht jetzt nicht irgendeine extra Vorrichtung, um eben diesen Beamer platzieren zu können. Doch auch von den Ultra-Kurzdistanz-Beamern ist das hier nicht irgendeiner. Es ist der AWOL Vision LTV 3500 Pro, einer der hellsten RGB-Kurzdistanz-Beamer überhaupt.

Dementsprechend ist der Beamer hier auch nicht gerade klein und auch nicht gerade leicht. Aber wenn man das wieder im Verhältnis zu der riesigen Leinwand sieht, dann sieht das Ganze schon wieder ziemlich stimmig aus. Und auch insgesamt finde ich den Beamer relativ schick. Auf der Rückseite vom Beamer befinden sich dann nicht nur die Anschlüsse, sondern auch ein Fach für einen mitgelieferten Amazon Fire TV Stick, und warum das eine verdammt gute Idee ist, darauf komme ich nachher noch zu sprechen.

Ansonsten gibt es auf der Rückseite insgesamt drei HDMI-Anschlüsse, die allesamt 4K-fähig sind, und einer unterstützt davon auch den eARC-Standard. Außerdem gibt es einen Netzwerkanschluss, einen USB-Anschluss, einen AV-Eingang und einen optisch digitalen Audioausgang. Etwas knifflig war dann tatsächlich in meinem Fall die Positionierung des Beamers.

Denn auch wenn das ganze ein Ultra-Kurzdistanz-Beamer ist, bedeutet das nicht, dass man den beliebig nah an die Wand heranstellen kann. Möchte man ein 100 Zoll Bild projizieren, muss der Beamer mindestens 24,9 cm von der Wand entfernt sein. Bei einem 120 Zoll Bild sind es dann schon 34,5 cm, und bei einem 150 Zoll Bild sogar 51,3 cm.

Das hat in meinem Fall dazu geführt, dass ich mein komplettes TV-Board ein bisschen von der Wand wegstellen musste, und den Beamer selbst auch auf dieses TV-Board wirklich an die äußerste Kante stellen musste, um das Bild auf meine 100 Zoll Leinwand so zu projizieren, dass das Ganze halt nicht komisch aussieht. Es gibt dafür natürlich aber auch extra so Slider, auf die man die Beamer stellen kann, die dann noch ein Stückchen nach hinten fahren, und hier sind andere Kurzdistanz-Beamer auf jeden Fall auch nicht besser. Aber den Abstand zur Wand, den sollte man auf jeden Fall bedenken.

Der Diamant des Beamers

Ein echtes Highlight des Beamers ist das maßangefertigte Glasobjektiv. Das sorgt für ein wirklich bemerkenswertes Bild. Und was ich besonders beeindruckend fand: Bei den meisten Beamern ist es so, dass das Bild in der Mitte zwar ziemlich scharf ist, aber die Schärfe zu den Randbereichen relativ schnell und stark ablässt. Und das ist hier absolut nicht der Fall. Der Beamer ist 4K-fähig, und das Bild ist nicht nur in der Mitte gestochen scharf, sondern auch bis zu den Randbereichen, was einfach zu einem verdammt immersiven Erlebnis führt.

Für die hohe Bildqualität ist natürlich auch die eingesetzte Trichroma-Laserlichtquelle mitverantwortlich. Diese erreicht bis zu 3500 Peak Lumen, und es wird der große BT 2020 Farbraum abgedeckt. Das ist nochmal deutlich mehr als der P3 Farbraum, den wir z.B. von unseren iPhone Displays kennen. Des Weiteren unterstützt der Beamer, wie bereits angesprochen, eine 4K Auflösung, HDR10+ und sogar Dolby Vision. Und wenn man das entsprechende Filmmaterial besitzt, dann kann man auf diesem Beamer sogar 3D Material anschauen.

Ich bin kein riesiger Fan von 3D, aber ich habe mir das Ganze natürlich mal angesehen, und das Ergebnis ist wirklich beeindruckend. Man braucht natürlich dafür noch 3D Brillen, die man sich extra erwerben muss, aber wer auf 3D steht, der kann das damit auf jeden Fall abdecken und wird da voll auf seine Kosten kommen. Und selbst das Gamerherz lässt dieser Beamer höher schlagen. Es gibt nämlich einen extra Spielmodus, der dann den Input Lag auf nur 15 Millisekunden reduziert. Und das bei 4K mit bis zu 60 FPS oder bei Full HD mit bis zu 120 FPS.

Ich habe also direkt mal meine Playstation 5 angeschlossen und ein bisschen gespielt. Und nicht nur das fand ich richtig cool. Ne, Leute, spielt auf so einem Beamer mit so einer riesigen Leinwand mal Mario Kart mit euren Freunden oder eurer Freundin. Das ist ein Erlebnis, das wird man ganz sicher nicht vergessen.

Brauche ich extra Audioausgabe?

Der Beamer selbst hat darüber hinaus auch Lautsprecher integriert, die sogar erstaunlich gut klingen. Aber ich habe natürlich weiterhin meine doppelte HomePod Stereoanlage genutzt. Auch wenn ich ganz klar sagen muss, dass ich mir hier für die Zukunft vielleicht in Sachen Ton noch ein bisschen was Besseres zulegen möchte. Wenn ihr da Vorschläge habt, meldet euch gerne bei mir.

Irgendwelche Schwächen wird es aber geben, oder?

Alles in allem habe ich in puncto Nutzungserlebnisse eigentlich nur zwei Kritikpunkte. Der erste ist der Lüfter, denn den hört man wie bei allen Kurzdistanzbeamern leider permanent. Das ganze tritt super stark in den Hintergrund, wenn man sich einen Film oder eine Serie anschaut, wo ein bisschen was passiert, und dementsprechend kann man das super gut ausblenden. Mich hat es beim Filme konsumieren selbst überhaupt nicht gestört, aber wenn dann mal nichts los ist, dann hört man das natürlich im Hintergrund. Und wenn man sich auch gerade keinen Film ansieht und der Beamer einfach nur so läuft, dann hört man das natürlich auch und kriegt das halt unterschwellig immer so ein bisschen mit. Ist nicht ideal, lässt sich bei vielen Beamern aber leider aktuell noch nicht vermeiden.

Der zweite Punkt ist dann natürlich, dass die Schwarzwerte, insbesondere wenn es im Raum hell ist, bei weitem nicht so gut sind wie bei einem OLED TV. Auch das ist zu erwarten, und der Beamer von AWOL Vision schneidet hier verdammt gut ab. Also, für einen Beamer hat der richtig gute Kontrastwerte, gerade wenn es im Raum dunkel ist, ist ein absoluter Genuss. Aber OLED TV ist dann an der Stelle noch mal ein bisschen besser, was den Punkt angeht. Dafür bekommt man dann auf der anderen Seite natürlich aber auch ein Kino-Feeling zu Hause, was man so mit einem normalen Fernseher ganz sicher nicht bekommen würde. Und was ich auf keinen Fall wieder hergeben möchte, ganz ehrlich. Auf dieser riesigen Leinwand abends einen Film anzuschauen, das ist einfach im Vergleich zu meinem alten OLED TV überhaupt kein Vergleich.

Was hat es mit dem Fire TV Stick auf sich?

Was das Betriebssystem auf dem Beamer selbst angeht, setzt AWOL Vision auf ein relativ einfaches Android System, das nicht viel kann, aber das Wichtigste beim Beamer natürlich einstellen kann. Das bedeutet, man kann z.B. die Eingabequelle auswählen, den Bildmodus ändern, die Schärfe kalibrieren oder das Bild optimal ausrichten. Aber man kann darüber keine smarten Funktionen nutzen. Und genau hier kommt der mitgelieferte Amazon Fire TV Stick ins Spiel. Der übernimmt genau diese Aufgabe. Man integriert ihn einfach hinten direkt im Gehäuse, und kann darüber dann seine Inhalte streamen. Und man hat auch nicht das Problem, dass AWOL Vision über die Lizenzierung irgendwelche Gedanken machen muss. Nein, der Amazon Fire TV Stick ist ein etabliertes Produkt, und darüber wird natürlich auch alles dauerhaft gut funktionieren. Ich persönlich nutze natürlich keinen Amazon Fire TV Stick, weil ich vorher schon Apple TV genutzt habe. Den kann ich damit natürlich genauso verbinden wie einen Amazon Fire TV Stick und kann jetzt natürlich auch ganz normal mein Apple TV so weiter nutzen. Aber wer noch gar nicht in die Richtung zu Hause hat, der bekommt mit dem Amazon Fire TV Stick, der mitgeliefert ist, natürlich einen super leistungsfähigen Streaming Stick, über den man alle Smart TV Funktionen problemlos nutzen kann.

Wie steuert man den Beamer eigentlich?

Gesteuert wird der Beamer dann über eine eigene Fernbedienung. Die ist schlicht und ziemlich schick, und man kann dort über viele verschiedene Tasten eben die Standardfunktionen und Standardeinstellungen am Fernseher sehr schnell vornehmen.

Fazit - Für Filmbegeisterte definitiv ein Blick wert!

Alles in allem lässt der AWOL Vision LTV 3500 Pro mein Heimkinoherz also auf jeden Fall höher schlagen, und es ist schon ein ziemliches Genuss darauf seine Filme anzusehen. Das Bild ist wirklich verdammt gut für so einen Beamer und die 100 Zoll Leinwand, das ist echt immersiv.

 

Den ganzen Artikel findest du auch als Video auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=kCRk4yDRyHo



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