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M1 Max vs M2 Max 16" MacBook Pro: Das hat Apple uns nicht erzählt!

M1 Max vs M2 Max 16" MacBook Pro: Das hat Apple uns nicht erzählt!

Vor ziemlich genau vier Monaten hat Apple ein neues 14 Zoll und 16 Zoll MacBook Pro vorgestellt. Und auch wenn dieses rein äußerlich dem eigenen Vorgänger zum Verwechseln ähnlich sieht, hat sich im Inneren doch einiges getan. Ich habe mir in den letzten zwei Monaten dementsprechend extrem viel Zeit genommen, um das neue 16 Zoll MacBook Pro intensiv im Alltag zu testen. Und es natürlich auch mit seinem eigenen Vorgänger zu vergleichen.

Wenn du also gerade überlegst, dir ein 16 Zoll MacBook Pro mit dem M2 Pro- bzw. M2 Max-Prozessor zu bestellen, dann bist du hier genau richtig!

Klassisches Design und Portabilität

Beginnen wir klassischerweise mit dem Design. Und hier hat sich, wie bereits im Intro angesprochen, nicht wirklich etwas getan. Sowohl das 16 Zoll als auch das 14 Zoll MacBook Pro sehen dem eigenen Vorgänger zum Verwechseln ähnlich. Die Abmessungen sind wirklich vollkommen identisch. An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal ganz klar betonen, dass das 14 Zoll MacBook Pro nicht nur kleinere Abmessungen in Länge und Breite hat, sondern auch in der Höhe. Dadurch ist es wirklich deutlich portabler als das 16 Zoll MacBook Pro, das schon ein klein bisschen klobig wirkt.

Man muss sich beim 16 Zoll Modell meiner Meinung nach gut überlegen, ob man es häufig auf Reisen dabei haben möchte.

Der neue M2 Prozessor im Alltagstest!

Die wohl größten Neuerungen beim neuen MacBook Pro gab es dann ganz klar beim Prozessor. Apple verbaut statt dem M1 Pro und dem M1 Max jetzt logischerweise den M2 Pro bzw. den M2 Max. Ich habe hier persönlich die Variante des M2 Max mit der maximalen Anzahl an CPU- und GPU-Kernen, genau wie auch bei meinem M1 Max MacBook Pro. Dadurch können wir hier die Performancewerte tatsächlich auch ziemlich gut vergleichen.

Was die Prozessoren selbst angeht, verbaut Apple nun 12 statt 10 CPU-Kerne. Aber sie bauen hier nicht zwei zusätzliche Performancekerne ein, sondern zwei zusätzliche Effizienzkerne. Das sorgt vor allem dafür, dass die CPU-Leistung zwar auch moderat angestiegen ist, aber die Batterielaufzeit, insbesondere bei nicht so besonders anspruchsvollen Aufgaben, noch einmal angestiegen ist.

Auf der GPU-Seite verbaut Apple jetzt in der Spitze statt 32, 38 GPU-Kerne, was zu einer bis zu 30% höheren GPU-Leistung führen soll. Wenn man den Laptop auseinanderschraubt, muss man jedoch feststellen, dass der Kühlkörper beim neuen MacBook Pro kleiner ausfällt als beim alten MacBook Pro. Dementsprechend war ich hier natürlich sehr gespannt darauf, wie dieser im Alltag wirklich performen wird.

Zunächst habe ich mir die SSD-Geschwindigkeit angesehen, und diese ist zumindest bei den 1 TB Modellen identisch. Das heißt, wir bekommen hier wirklich eine extrem hohe Schreibe- und Lesegeschwindigkeit. Allerdings ist das bei der 512 GB Variante etwas anders, denn hier ist die Lesegeschwindigkeit nur halb so schnell wie beim eigenen Vorgänger und dementsprechend auch nur halb so schnell wie bei der 1 TB Variante. Das kann ich ehrlich gesagt nicht so gut nachvollziehen, da es sich um einen Pro Laptop handelt, und ich erwarte, selbst in der günstigsten Konfiguration, die volle SSD-Geschwindigkeit zu haben. Wer diese haben möchte, muss leider auf jeden Fall zur 1 TB Variante greifen.

Als nächstes habe ich die beiden Modelle dann natürlich auch noch in Geekbench miteinander verglichen, und hier gab es tatsächlich den einen oder anderen ziemlich starken Performance-Zuwachs. Im Singlecore ist der neue M2 Max-Prozessor ganze 300 Punkte stärker als der M1 Max, und im Multicore sind es sogar knapp 3000 Punkte, bei denen der M2 Max besser abschneidet. Auch beim GPU-Test erhalten wir ein ziemlich beeindruckendes Ergebnis von 64846 Punkten beim M1 Max. Beim M2 Max sehen wir jetzt ganze 85924 Punkte. Das ist wirklich ein solides Upgrade, und das zeigt sich auch, wenn man den 3D Mark Wildlife Test durchführt. Dort erreichte das M1 Max MacBook Pro lediglich 120 FPS, während das M2 Max MacBook Pro ganze 150 FPS erreichte. Das bedeutet, dass Apple die Grafikleistung wirklich deutlich verbessert hat, und auch bei der CPU-Leistung erhalten wir ein solides Upgrade.

Doch wie zeigt sich das Ganze denn jetzt im Alltag? Wenn man normale Aufgaben wie Web-Browsing, Videos anschauen, Textverarbeitung und ähnliches erledigt, ist selbstverständlich keinerlei Performance-Unterschied feststellbar. Da auch der M1 Max bereits super leistungsstark war und viel Leistung bot. Erwarte also bitte nicht, dass sich das neue M2 MacBook Pro im Alltag, wenn man solche leichten Aufgaben erledigt, schneller anfühlt oder dass sich Programme merklich schneller öffnen und alles flüssiger läuft. Das ist nicht der Fall. Aber das M1 MacBook Pro spielt hier natürlich auch schon auf einem extrem hohen Level.

Wirklich interessant wird es jedoch, wenn wir in die Arbeitsprogramme gehen. Hier habe ich mir insbesondere die Arbeitsprogramme angeschaut, mit denen ich arbeite: Final Cut und auch Pixelmator Pro. Zum Beispiel habe ich in Final Cut einen 2 Minuten Clip genommen und diesen stabilisiert. Das hat beim alten MacBook Pro mit dem M1 Max 1 Minute und 55 Sekunden gedauert und ging beim neuen MacBook Pro mit dem M2 Max etwa 15 Sekunden schneller. Auch wenn ich in Pixelmator Pro die Super-Resolution Funktion verwende, bei der die Auflösung des Bildes stark erhöht wird, dauerte das beim alten MacBook Pro 10 Sekunden und beim neuen MacBook Pro 7 Sekunden. An dieser Stelle merkt man tatsächlich, dass die Neural Engine einfach noch einmal ein gutes Stück potenter geworden ist.

Aber auch beim Videoexport schneidet das neue MacBook Pro noch etwas besser ab als sein eigener Vorgänger. Das war natürlich zu erwarten. Hingegen konnte ich beim normalen Bearbeiten des Videos selbst keine nennenswerten Unterschiede feststellen. Einfach weil das M1 Max MacBook Pro bereits so leistungsstark war, dass es mit den Videodateien, mit denen ich arbeite, problemlos zurechtkommt. Man müsste hier wohl Leute fragen, die mit deutlich aufwendigeren Videoprojekten arbeiten, ob es wirklich einen Unterschied gibt.

Alles in allem muss ich ganz klar sagen, dass die Unterschiede zwar messbar sind, im Alltag aber nicht so stark auffallen. Das alte MacBook Pro war ebenfalls schon extrem leistungsstark. Persönlich würde ich absolut niemandem empfehlen, allein wegen der Leistung von einem alten MacBook Pro auf das neue MacBook Pro zu upgraden. Da die Leistung nun der einzige wirklich große Unterschied ist, sollte man vermutlich generell nicht von einem alten MacBook Pro auf ein neues upgraden. Doch das werden die meisten von euch vermutlich schon wissen.

Bessere Akkulaufzeit durch weitere Effizienzkerne!

Wirklich gespannt war ich natürlich auch, wie sich die nun höhere Leistung auf die Akkulaufzeit auswirkt. Wir haben ja bereits darüber gesprochen, dass Apple beim M2 Max jetzt zwei Effizienzkerne mehr verbaut, was dafür sorgen sollte, dass bei normalen, nicht so besonders anspruchsvollen Aufgaben die Batterielaufzeit besser ist als beim eigenen Vorgänger. Und das stimmt, ich konnte hier etwa eine halbe Stunde mehr herausholen.

Alles in allem muss man hier aber auch ganz klar sagen, dass beide MacBook Pros eine wirklich herausragende Akkulaufzeit haben. Etwas anders sieht es jedoch aus, wenn man das MacBook Pro wirklich intensiv benutzt. Denn dann verbraucht die zusätzliche Leistung natürlich auch mehr Energie, und in meinem Test war die Akkulaufzeit einfach noch etwas schlechter als beim alten MacBook Pro. Dafür konnte man natürlich auch schneller arbeiten. Das darf man an dem Punkt nicht vergessen.

Will man jedoch diesen Prozessor voll auslasten, dann kann man sich im Vergleich zum alten MacBook Pro auf eine reelle halbe Stunde geringere Akkulaufzeit einstellen.

Aktualisierte Konnektivität

Neben dem Prozessor hat Apple im Inneren auch den WLAN- und den Bluetooth-Standard aktualisiert. Beim WLAN Standard setzt das neue MacBook Pro jetzt auf den WLAN 6e Standard. Das bedeutet, dass man hier mit einem entsprechenden Router deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten erreichen kann. Ich konnte das nicht testen, da ich keinen solchen Router besitze, aber ich habe viele Videos gesehen, die dies ausdrücklich bestätigen.

Beim Bluetooth-Standard hat Apple nun von Bluetooth 5.0 auf Bluetooth 5.3 umgestellt. Im Alltag konnte ich hier keinen Unterschied feststellen, aber es soll für eine stabilere Verbindung und einen einfacheren Wechsel zwischen den Geräten sorgen. Ich hatte jedoch auch das Gefühl, dass dies bereits mit dem alten MacBook Pro gut funktioniert hat.

 

Anschlüsse wie gehabt, mit lang erwünschtem Upgrade!

Was die Anschlüsse betrifft, gab es ebenfalls ein großes Upgrade, insbesondere beim HDMI Anschluss. Während im alten MacBook Pro nur ein HDMI 2.0 Anschluss verbaut war, findet man im neuen MacBook Pro einen HDMI 2.1 Anschluss. Dieser unterstützt sogar Monitore mit einer Auflösung von bis zu 8k bei 60 Hertz, was wirklich beeindruckend ist. Ich konnte es zwar nicht testen, da mein Studio-Display über Thunderbolt angeschlossen ist und ich keinen 8k Monitor zur Verfügung habe, dennoch ist es schön zu sehen, dass Apple diesen Anschluss auf den neuesten Stand gebracht hat.

Bei den anderen Anschlüssen gab es keine Upgrades. Ich hatte gehofft, dass der SD-Kartenleser vielleicht etwas schneller sein würde, aber das ist leider nicht der Fall. Ansonsten sind es jedoch die gleichen Anschlüsse wie zuvor. Auf der linken Seite befinden sich ein MagSafe Ladeanschluss, zwei Thunderbolt Anschlüsse und ein Kopfhöreranschluss für Kopfhörer mit hoher Impedanz. Auf der rechten Seite gibt es den HDMI 2.1 Anschluss, einen SD-Kartenleser und einen weiteren Thunderbolt Anschluss.

Ich persönlich hoffe ehrlich gesagt, dass Apple an diesen Anschlüssen festhält und nicht in der nächsten Generation erneut deutlich weniger Anschlüsse einführt. Im Alltag hat sich für mich gezeigt, dass diese zusätzlichen Anschlüsse wirklich praktisch sind. Lediglich auf den HDMI Anschluss könnte ich persönlich verzichten, aber es gibt sicherlich den ein oder anderen Tag, an dem man beispielsweise den Laptop an einen älteren Beamer mit HDMI Anschluss anschließen muss. In solchen Fällen ist es praktisch, dass dieser Anschluss direkt im Laptop vorhanden ist und man keinen zusätzlichen Dongle benötigt.

Klangliche Unterschiede

Etwas schade finde ich es, dass Apple meiner Meinung nach schlechtere Lautsprecher als beim eigenen Vorgänger verbaut hat. Sie sind nicht viel schlechter, sondern wirklich nur minimal schlechter. Sie werden etwas leiser und der Klang wirkt meiner Meinung nach etwas weniger klar. Hier schneidet das alte MacBook Pro einfach ein kleines bisschen besser ab. Es wirkt, als hätte Apple hier versucht, ein wenig zu sparen. Nichtsdestotrotz sind auch die Lautsprecher beim neuen MacBook Pro absolut hervorragend. Es sind wirklich sehr gute Lautsprecher und ich kenne keinen anderen Laptop mit so guten Lautsprechern, abgesehen von den eigenen Vorgängern. Erwartet also keine schlechte Qualität, aber ich finde es trotzdem ein wenig merkwürdig, dass sie meiner Meinung nach etwas schlechter klingen als die Lautsprecher der eigenen Vorgänger.

Ein herausragender Laptop für professionelle Anwender

Ansonsten erhalten wir einfach das genauso hervorragende MacBook, das wir bereits vom eigenen Vorgänger kennen. Wir haben ein wirklich geniales Mini-LED Display, das in der Spitze bis zu 1600 Nits hell wird. Im Standardbetrieb sind es nur 500 Nits, aber mit der App "Vivid" kann man auch hier die vollen 1000 Nits nutzen. Es ist wirklich ein Display, das so hell ist wie ich es bei keinem anderen normalen Consumer Laptop kenne. Und auch sonst ist es ein herausragender Laptop. Die Tastatur ist wirklich gut, der Fingerabdrucksensor ist gut und das Trackpad ist einfach riesig und überragend. Ich kenne keinen Windows Laptop, der auch nur annähernd ein so gutes Trackpad verbaut hat. Hier bekommt man einfach eine User Experience geboten, die ihresgleichen sucht. In den letzten zwei Monaten habe ich wieder unglaublich gerne mit diesem MacBook Pro gearbeitet.

Insbesondere wenn man mit diesem etwas klobigeren Formfaktor zurechtkommt, ist das 16 Zoll Modell auch noch einmal gegenüber dem 14 Zoller zu empfehlen. Es hat noch etwas bessere Lautsprecher, ein noch etwas besseres Kühlsystem und die Kerne sind etwas höher getaktet, was zu einer etwas höheren Leistung führt. Zudem hat man natürlich auch einfach das größere Display, auf dem man besser arbeiten kann. Wer jedoch viel reist, wird vermutlich eher Wert auf den Formfaktor legen und dementsprechend zum 14 Zoll Modell greifen.

Das Einzige, was ich ein bisschen schade finde, ist, dass in der Basiskonfiguration mit 512 GB SSD Speicher die Lesegeschwindigkeit nur halb so schnell ist wie im eigenen Vorgängermodell. Wenn man also die volle Lesegeschwindigkeit haben möchte, würde ich ein Upgrade auf die 1 TB Variante empfehlen. Das ist jedoch mit einem nicht gerade geringen Aufpreis verbunden. Nichtsdestotrotz würde ich das vermutlich den meisten empfehlen, die mit diesem MacBook professionell arbeiten wollen, einfach weil 1 TB besser ist als 512 GB. Wer hätte es gedacht?

Den ganzen Artikel findest du auch als Video auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=hjlSKV5qp8M


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