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M2 Pro Mac Mini: Wirklich ein Gamechanger?

M2 Pro Mac Mini: Wirklich ein Gamechanger?

Als Apple vor ungefähr einem Monat den neuen Mac Mini mit dem M2 Prozessor vorstellte, habe ich mich extrem gefreut. Einerseits, weil sie damit endlich die riesige Lücke zwischen dem M1 Mac Mini und dem M1 Mac Studio geschlossen haben. Andererseits, weil Apple mal wieder bewiesen hat, dass es möglich ist, so viel Performance in ein so kleines, minimalistisches und schickes Gehäuse zu packen.

Ich habe die letzten Wochen genutzt, um den neuen Mac Mini ausgiebig zu testen und natürlich auch mit dem Basismodell, dem M2 Mac Mini, ausgiebig zu vergleichen. Wenn du überlegst, den neuen M2 Pro Mac Mini zu kaufen, lies unbedingt diesen Artikel, denn hier erfährst du alles über ihn, was du wissen musst.

Design - wie immer schlicht und einfach schön!

Beginnen wir klassischerweise mit dem Design. Hier könnte man natürlich jetzt negativ anmerken, dass das Design beim Mac Mini seit 2010 nicht geändert wurde und es vielleicht mal gut gewesen wäre, ein bisschen frischen Wind in die Sache zu bringen. Vielleicht ein paar Farben. Aber ganz ehrlich, der Mini sieht so, wie er aussieht, einfach wunderschön aus und passt in so gut wie jedes Schreibtisch-Setup.

Nennt mir mal irgendeinen anderen Computer, den man sich wirklich so gerne direkt auf seinen Schreibtisch stellt. Nicht darunter. Nicht irgendwo in einem Regal versteckt. Nein, direkt auf seinen Schreibtisch neben seinem Monitor. Ich kenne da einfach nichts anderes, was so gut und so minimalistisch aussieht. Dementsprechend bin ich auch dieses Mal wieder sehr zufrieden mit dem Design.

Performance - So klein und doch so schnell!

Sprechen wir als nächstes über den Punkt Performance. Ich werde hier jetzt nicht ins Detail gehen, was die einzelnen Benchmarkwerte angeht. Der Mac Mini kommt in der Basisversion mit 512 GB SSD Speicher und 16 GB RAM. Allerdings kostet er dafür bereits 1.549 € und ist bei weitem nicht mehr so günstig wie der Basis M2 Mac Mini.

Doch muss ich einfach sagen, dass man mit diesem M2 Pro Mac Mini wirklich hervorragend arbeiten kann. Egal ob Bildbearbeitung, Videoschnitt, Tonproduktion oder auch Programmieren. Dieser Mac Mini arbeitet nicht nur flüsterleise, sondern ist auch einfach super, super, super schnell und arbeitet alles ab, was man ihm vor die Füße wirft. Ich war wirklich erstaunt, wie Apple es mal wieder geschafft hat, so viel Leistung ohne Lüftergeräusche in einem so kleinen Gehäuse unterzubringen.

Wer professionell arbeiten möchte, kommt bereits mit der Basiskonfiguration auf seine Kosten.

Gibt es Windows Alternativen?

Ich habe in den letzten Wochen auch versucht, zu vergleichen, was man für 1549 € im Windows-Bereich bekommen kann und ob die Performance des Mac Minis besser, schlechter oder vergleichbar ist. Doch ich muss ehrlich sagen, dass ich kein endgültiges Ergebnis erzielen konnte, da es sehr schwierig ist, einen direkten Vergleich zu ziehen. Zunächst ist es relativ kompliziert, eine Windows-Workstation zu finden, die genau für die Anwendungsbereiche konzipiert ist, für die der Mac Mini konzipiert ist und die zudem auch noch 1.549 € kostet. Die meisten Leute, die sich einen Windows-Computer für einen bestimmten Workflow zusammenstellen, tun dies selbst und kaufen dann einzelne Komponenten, die sie in ein Steckkastensystem mit einem großen Gehäuse einbauen. Entsprechend schwierig ist es, einzelne Prozessoren miteinander zu vergleichen. Besonders schwierig wird es, wenn man bedenkt, dass auf einem M2 Pro nicht nur ein normaler Prozessor und eine Grafikeinheit sitzen, sondern auch eine Media Engine, die Spezialaufgaben übernehmen kann und in bestimmten Bereichen zu einer deutlich höheren Performance führt. Deshalb sind Benchmarks auch nicht unbedingt perfekt vergleichbar. Wenn du als Zuschauer viel Ahnung davon hast und genau sagen kannst, was man im Windows-Bereich für 1.549 € im Bereich Videoschnitt, Bildbearbeitung, Coding oder Musikproduktion bekommt und wie es im Vergleich zur Performance dieses Mac Minis abschneidet, dann schreib mir gerne. Es würde mich auf jeden Fall sehr interessieren.

Anschlüsse - Endlich wieder so viele Anschlüsse wie damals beim Intel Mac Mini!

Doch nun wieder zurück zum Mac Mini und wir sprechen als Nächstes über die Anschlüsse. Denn der neue Mac Mini hat jetzt im Gegensatz zu seinem eigenen Vorgänger endlich wieder genauso viele Anschlüsse wie der frühere Intel Mac Mini.

Das bedeutet, wir bekommen einen Ethernetanschluss, den man auf einen 10 Gbit Ethernetanschluss aufrüsten kann. Vier Thunderbolt 4 Anschlüsse, ein HDMI 2.1 Anschluss, zwei USB-A Anschlüsse und einen Kopfhörer Anschluss für Kopfhörer mit hoher Impedanz. Diese Anschlüsse sollten für die meisten Anwendungsbereiche wirklich vollkommen ausreichen.

Insbesondere wenn man bedenkt, dass man an diesem Mac Mini jetzt doch einfach wieder drei 6k Displays und ein 4k Display oder sogar ein 8k Display über den HDMI-Anschluss anschließen kann, sollte hier jeder auf seine Kosten kommen. Und die vier Thunderbolt Anschlüsse führen dann auch dazu, dass man externe SSDs oder weitere Docks problemlos anschließen kann.

Ich vermisse hier tatsächlich nur eine einzige Sache und das ist, wer hätte es gedacht, einen SD-Kartenleser. Das Studio macht es ja vor und gerade an diesem Mac Mini, der sich auch an kreative Menschen richtet, die natürlich auch wirklich häufig mit Kameras oder mit Ton arbeiten, die auf SD-Karten aufzeichnen, kann ich nicht verstehen, warum sich Apple hier nicht dazu entschlossen hat, zumindest auf der Vorderseite diesen SD-Kartenleser mitzuintegrieren.

Vermutlich hätten sie dafür das Gehäuse umbauen müssen und das wäre teuer gewesen und das wollten sie nicht. Aber nichtsdestotrotz finde ich das auf jeden Fall ziemlich schade. Was die Übertragungsstandards angeht, hat Apple hier seinen Macs endlich mal auch das neueste Upgrade verpasst. Das heißt, wir bekommen WLAN 6E und Bluetooth 5.3. Damit sollte man auf jeden Fall für die nächsten Jahre gewappnet sein.

Das Problem mit der Basiskonfiguration…

Wenn ihr euch diesen Mac Mini mit M2 Pro Prozessor auf der Webseite von Apple bestellt, werdet ihr feststellen, dass die Basiskonfiguration, wie bereits angesprochen, mit 16 GB RAM und 512 GB SSD Speicher ausgestattet ist und die Upgrades auch mehr RAM oder mehr SSD Speicher relativ teuer sind. Das ist in meinen Augen auch schon ein relativ großer Kritikpunkt, insbesondere wenn man bedenkt, dass die 512 Gigabyte SSD langsamer ist als die in dem MacBook Pro mit M1 Pro Prozessor vor einem Jahr. Hier hat Apple also anscheinend ein bisschen eingespart. Möchte man die volle SSD Geschwindigkeit, muss man hier auch mindestens 1 TB upgraden, was ich ein bisschen schade finde. Nichtsdestotrotz lässt es sich, und das konnte ich im Alltag wirklich testen, auch mit der 512 GB Variante wirklich sehr gut arbeiten. Das ist nach wie vor einfach beeindruckend.

Es gibt jedoch natürlich auch ein paar weitere Kritikpunkte. Erstens lässt sich ein solcher Mac Mini relativ schlecht reparieren, da alles fest verlötet ist. Du kannst also so gut wie nichts selbst reparieren und wenn etwas kaputtgeht, musst du das Gerät einschicken, was einfach nicht sonderlich nachhaltig ist. Dasselbe gilt auch dafür, dass die Komponenten im Nachhinein nicht aufrüstbar sind. Du kannst zwar hinten eine externe SSD dranhängen, auch über Thunderbolt, wo es wirklich schnell ist. Aber wenn du dich einmal für 512 GB SSD Speicher entschieden hast, dann lässt er sich im Nachhinein nicht mehr upgraden und du hast immer fest verbauten 512 GB SSD Speicher. Wenn du dir einen Windows Computer kaufst, kannst du meistens so viele SSDs hinzufügen, wie du möchtest und hast irgendwann vier oder acht Terabyte zur Verfügung. Hier hast du jedoch nur die Möglichkeit, bis auf 8 TB hoch zu konfigurieren, aber das, was du am Anfang wählst, hast du dann bis dieser Mac Mini irgendwann mal seinen Geist aufgibt. Und wenn er seinen Geist aufgibt, ist er vermutlich auch gar nicht mehr so einfach zu reparieren.

Fazit

Nichtsdestotrotz muss man natürlich sagen, dass die Vergangenheit zeigt, dass solche Macs tatsächlich sehr, sehr lange halten. Ich habe sehr viele Zuschauer, die einfach einen Mac Mini aus teilweise 2010 heute noch nutzen und damit immer noch zufrieden sind. Da dieses Ding einfach super viel Leistung hat, kann ich mir wirklich auch sehr, sehr gut vorstellen, dass man auch diesen Mac Mini über sehr, sehr viele Jahre bequem nutzen kann.

Eine Sache möchte ich euch an dieser Stelle aber auf jeden Fall noch mitgeben: Ja, der M2 Pro Mac Mini ist in meinen Augen ein wirklich guter Deal.

Alternativen zum Mac Mini

Aber es gibt auch noch das 14-Zoll MacBook Pro mit M2 Pro Prozessor und das sollte man nicht vergessen. Im Gegensatz zum Mac Mini ist das MacBook Pro ein vollständiger Laptop mit einem Bildschirm, einer Tastatur, einem Trackpad, Lautsprechern usw. Es kann also direkt verwendet werden und man benötigt kein zusätzliches Display, was den Preisunterschied von nur 500 bis 600 € in der Basiskonfiguration rechtfertigt, meiner Meinung nach. Dies spricht eher dafür, das MacBook zu kaufen, wenn man mobil arbeiten möchte. Hierbei geht es nicht nur darum, unterwegs auf Reisen zu arbeiten, sondern auch um die Flexibilität, um sich beispielsweise an den Küchentisch oder auf die Couch zu setzen und von dort aus zu arbeiten, was mit einem Mac Mini nicht möglich ist.

Natürlich hat ein Laptop wie das MacBook Pro auch Nachteile, beispielsweise ein eingebauter Akku, der nicht dafür ausgelegt ist, ständig an einem Display betrieben zu werden und der mit der Zeit altern kann. Ein Mac Mini hat hingegen ein normales Netzteil und keinen Akku, der altern kann. Daher kann er wahrscheinlich länger problemlos an einer festen Workstation betrieben werden. Außerdem hat er ein, zwei zusätzliche Anschlüsse wie einen Thunderbolt-Anschluss, einen Ethernet-Anschluss und zwei USB-A-Anschlüsse, die beim 14-Zoll MacBook Pro fehlen.

Trotzdem sollte man darüber nachdenken, ob das MacBook Pro mit seinem kompakten Design und der mobilen Flexibilität nicht die bessere Wahl für den eigenen Workflow ist. Das wollte ich euch an dieser Stelle mitteilen.


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