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Zwei Wochen mit dem neuen HomePod 2: Neue Stärken und alte Schwächen...

Zwei Wochen mit dem neuen HomePod 2: Neue Stärken und alte Schwächen...

Apple hat einen neuen HomePod vorgestellt und ich habe mir die letzten zwei Wochen Zeit genommen, um diesen ausführlich zu testen. Wie klingt er im Vergleich zu seinem eigenen Vorgänger? Was bringen all die neuen Funktionen und ist er seine 350 € wirklich wert? All das erfahrt ihr in diesem Artikel.

Design - fast gleich wie die 1. Generation

Beginnen wir hier klassischerweise mit dem Design des neuen HomePod. Sein Kabel ist, genau wie beim alten Modell, mit Stoff ummantelt und sieht sehr minimalistisch aus. Der neue HomePod ist lediglich etwas kleiner und leichter als sein Vorgänger. Auch die Fläche oben ist etwas kleiner und leicht in den HomePod eingelassen. Dafür ist das Display selbst in der Abdeckung größer und die Symbole für Plus und Minus sind dauerhaft sichtbar.

 

Der Begriff "Display" ist jedoch etwas fragwürdig, da hier kein Content angezeigt wird, sondern lediglich wie beim alten HomePod ein Farbspiel sichtbar wird. Es gibt weiterhin zwei Farben zur Auswahl. Statt "Space Grey" gibt es jetzt jedoch "Mitternacht". Die Farbe ist etwas dunkler, aber alles in allem sehr ähnlich.

 

Auch von unten sieht der neue HomePod etwas anders aus. Das hängt vermutlich damit zusammen, dass der alte weiße HomePod gerne mal Abdrücke auf Holzmöbel hinterlassen hat. Beim neuen HomePod ist dieser Effekt zwar schwächer, soll aber immer noch ab und zu auftreten.

 

Schön finde ich auch, dass das Stromkabel jetzt problemlos durch den Endverbraucher entfernt werden kann und man es dementsprechend noch einfacher austauschen kann. Beim alten HomePod war dafür entweder hohe Gewalt oder Spezialwerkzeug notwendig. Leider hat Apple das Kabel im gleichen Atemzug um 40 cm verkürzt.

Weniger Hochtöner und kleineres Volumen = schlechterer Sound?

Der Punkt, der die meisten von euch wohl am meisten interessieren wird, ist der Klang. Immerhin hat Apple im Vergleich zum alten HomePod einfach mal zwei Hochtöner eingespart und der neue HomePod hat auch ein kleineres Volumen. Also, wie viel besser oder im Zweifelsfall sogar schlechter klingt er denn jetzt eigentlich als sein eigener Vorgänger?

 

Beginnen wir hierbei beim Bass. Ich finde, dieser ist beim neuen Modell etwas weniger kräftig. Was ich aber von vornherein gar nicht mal so schlimm finde. Der Bass konnte beim alten HomePod schon manchmal ganz schön stark wummern und der neue HomePod wirkt einfach so, als wäre der Bass etwas besser abgestimmt. Das Klangerlebnis klingt meiner Meinung nach alles in allem einfach etwas voller und räumlicher.

Ausgestattet mit S7 Chip

Das liegt jedenfalls auch daran, dass in dem neuen HomePod jetzt ein S7 Chip integriert ist, der Computational Audio ermöglicht. Das heißt, dass der HomePod jede Sekunde misst, wie der Klang ist und ihn dementsprechend ideal versucht anzupassen. Auch ist der neue HomePod, wie der alte, dazu in der Lage, seine eigene Position im Raum auszumessen und dementsprechend seinen Klang bestmöglich an seine Position anzupassen. Insbesondere bei Titeln, die für 3D Audio optimiert sind, konnte ich persönlich den größten Unterschied zum alten HomePod feststellen.

 

Insbesondere, wenn man die HomePods als Stereo-Paar koppelt, ist das schon beim neuen HomePod nochmal ein gutes Stück beeindruckender als beim alten, insbesondere was die Räumlichkeit angeht. Alles in allem hat sich der Klang aber nur ein klein bisschen verbessert und man darf hier auf jeden Fall keine großen Sprünge erwarten.

Wo er bei mir zum Einsatz kommt

Die meisten werden vermutlich den Klang als sehr ähnlich beurteilen. Um ehrlich zu sein, finde ich das aber auch nicht wirklich schlimm, da auch der alte HomePod einfach schon wirklich, wirklich sehr, sehr gut klang. Vor allem viel größer, als er tatsächlich ist und insbesondere, wenn man zwei als Stereopaar verbindet, kann man damit wirklich sehr, sehr guten Raum füllen und einfach ein sehr, sehr gutes Klangerlebnis erwarten.

 

Ich persönlich nutze meine sehr, sehr lange Zeit in Verbindung mit meinem Apple TV als Lautsprecher für meinen Fernseher und um gleichzeitig im Wohnzimmer Musik zu hören. Und das Gleiche ist jetzt auch mit den neuen HomePods so problemlos möglich. Man kann auch hier zwei Modelle miteinander koppeln, jedoch leider nicht einen alten HomePod und einen neuen.

Neue Technologie - eARC

Die neuen HomePods unterstützen ebenfalls die eARC-Technologie. Das bedeutet, dass wenn man es am Apple TV einstellt, die HomePods - wenn dein Fernseher das unterstützt - zu den Lautsprechern für alle Anwendungen auf deinem Fernseher werden können. Für mich persönlich ist das insbesondere dann relevant, wenn ich zum Beispiel über meine Playstation irgendein Spiel spiele, denn dann werden nicht die internen Lautsprecher meines Fernsehers genutzt, sondern meine HomePods, und das sorgt einfach für ein deutlich besseres Klangerlebnis.

Weniger Mikrofone - schlechtere Kommunikation mit Siri?

Weiterhin hatte ich mir etwas Sorgen gemacht, dass Siri einen beim neuen HomePod etwas schlechter verstehen könnte, weil Apple auch hier zwei Mikrofone eingespart hat. Aber das ist nicht der Fall. Hier gab es zwar in meinen Augen auch keine Verbesserung, aber selbst dann, wenn auf dem HomePod relativ laut Musik wiedergegeben wird, versteht einen Siri immer noch relativ gut. Das heißt, obwohl am Ende Apple 2 Hochtöner weniger verbaut und auch zwei Mikrofone weniger verbaut hat, hat sich hier in beiden Bereichen nicht allzu viel getan. Der Klang ist sogar ein klein bisschen besser geworden, und bei Siri gab es immerhin keine Verschlechterung.

Neue Funktionen - wie im HomePod Mini

Einige größere Änderungen gab es dann hingegen wieder beim Funktionsumfang, denn Apple hat dem neuen HomePod einige neue Funktionen spendiert, die man so bisher nur auf dem HomePod Mini hatte bzw. bis vor kurzem nicht einmal da und Apple sie dann gleichzeitig auch auf dem HomePod Mini freigeschaltet hat.

 

Als allererstes unterstützt der neue HomePod jetzt Thread und damit auch Matter. Das heißt, er funktioniert in eurer Wohnung als Border-Router und das ist alles in allem eine sehr gute Sache. Außerdem ist der neue HomePod dazu in der Lage, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit in eurem Raum zu messen. Das ist wirklich praktisch und macht weitere Sensoren einfach überflüssig.

 

Auch hat der neue HomePod jetzt ebenfalls einen Ultra-Breitbandchip verbaut. So lassen sich Titel einfacher von deinem iPhone direkt auf deinen HomePod übertragen. Was ich bis jetzt noch nicht testen konnte: Der neue HomePod verfügt über eine Geräuscherkennung. Wird also z.B. ein Feueralarm in eurer Wohnung ausgelöst und ihr seid gerade nicht zu Hause, dann bekommt ihr direkt über den HomePod eine Push Notification auf euer iPhone und werdet direkt darüber informiert. Auch das ist wirklich praktisch und Apple wird das in den kommenden Monaten dann über ein Softwareupdate freischalten.

Hohe Latenz macht das arbeiten unmöglich...

Doch wo Licht ist, da ist natürlich auch Schatten, denn das größte Problem beim neuen HomePod ist das gleiche Problem wie auch schon beim alten: Er lässt sich ausschließlich über Siri oder AirPlay ansteuern. Er verfügt zwar theoretisch über Bluetooth, aber nun ja, das wird schlichtweg nur für AirPlay genutzt. Das bedeutet einerseits, dass wenn man z.B. versucht, die HomePods als Lautsprecher für den Mac zu verwenden, man immer einen gewissen Delay hat, wenn man irgendeine Wiedergabe startet oder sie beendet. Bei YouTube-Videos und Apple Music ist zwar mittlerweile Bild und Ton synchron, aber wenn man zum Beispiel versucht, ein Video auf den HomePod zu schneiden in Final Cut, nun ja, dann hat man da einfach einen riesigen Delay dazwischen. Und würde Apple zumindest für Macs erlauben, mit dem HomePod über Bluetooth zu kommunizieren, dann wäre diese Latenz einfach nicht mehr gegeben und ich wäre deutlich, deutlich glücklicher damit.

Funktioniert (logischerweise) nur im Apple Ökosystem...

Aber das Ganze hat natürlich auch zur Folge, dass ihr euren HomePod nur mit Apple-Geräten ansteuern könnt. Das heißt, wenn ihr irgendjemanden bei euch zu Besuch habt oder euer Partner zum Beispiel ein Android-Smartphone nutzt, dann kann er den HomePod einfach nicht mit seinem Android-Smartphone über Bluetooth ansteuern und so seine Musik auf den HomePod streamen. Er kann das lediglich über Sprachbefehle mit Siri machen, was einfach etwas schade ist. Auch gibt es nach wie vor keinen physischen Eingang. Das heißt, man kann auch nicht mal eben über das AUX-Kabel irgendwas in den HomePod anschließen und darauf wiedergeben. Man ist halt wirklich ausschließlich auf AirPlay und Siri beschränkt, und da wären wir am Ende auch schon wieder am Punkt.

Wem empfehle ich nun den neuen HomePod?

Wenn man also wirklich sagt "Ich" und am besten auch die gesamte Familie, die in der Wohnung lebt, ist vollkommen im Apple-Ökosystem und ihr wollt einen Lautsprecher, der smart ist und mit Siri funktioniert und eben nicht nur über die Smartphone-Funktion verfügt, sondern auch noch wirklich, wirklich gut klingt, dann ist der neue HomePod in meinen Augen nach wie vor eine ziemlich gute Wahl. Das galt dann damals aber auch schon für den alten HomePod. Für die meisten da draußen würde ich tatsächlich aber eher sagen, dass die Nachteile überwiegen. Insbesondere da Siri auch nach wie vor einfach nicht sonderlich intelligent ist und zuverlässig funktioniert. Ja, sie hat es mittlerweile abgestellt, super viel um ihre Sachen drumherum zu faseln, und es kommt dann meistens nur noch ein "Mhm", wenn sie irgendwas verstanden hat und das dann ausführt. Das war früher auf jeden Fall noch anders. Aber nehmen wir z.B. einfach mein Beispiel: Ich habe eine Einkaufsliste in meiner Apple-Erinnerungen-App, und ich füge da regelmäßig Sachen hinzu. Und ja, manchmal funktioniert das, und manchmal funktioniert es nicht. Und es gibt einfach kein klares Muster, und warum das jetzt funktioniert und warum es nicht funktioniert, selbst wenn ich teilweise die komplette gleiche Formulierung verwendet, funktioniert es einmal, und beim nächsten Mal wieder nicht. Und das ist im Alltag einfach super nervig.

Fazit

Nun gut, das soll meine Meinung zum neuen Homepod der zweiten Generation gewesen sein. Ich muss ganz klar sagen, da meine alten Homepods noch funktionieren und ich eigentlich vor hatte, sie durch die neuen zu ersetzen, diese jedoch maximalen Funktionsumfang ein bisschen besser geworden sind, werde ich meine Modelle hier zurückschicken.

Wer jedoch noch gar keinen Homepod hat, der könnte wie gesagt in manchen Situationen mit den neuen Homepods sehr, sehr glücklich werden.


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